Sternbild Zirkel

Der Zirkel - Cirinus - Cir

Das Sternbild Zírkel wurde 1752 von dem französischen Astronomen Abbé Nicolas Louis de Lacaille eingeführt.

Es stellt einen Zeichenzirkel dar und soll, zusammen mit Norma (Winkelmaß),

an die Navigationshilfsgeräte der Seefahrer erinnern.

Das Sternbild kulminiert etwa am 1.Mai um Mitternacht.

Die hellsten Sterne sind: Alpha(a) Circini, Beta(ß) Circini und Gamma(y) Circini.

Im Zirkel ist ein erwähnenswertes Objekt, und zwar der Offenen Sternhaufen (NGC5823).

Er steht quasi auf der nördlichen Kante des Sternbildes und umfasst rund 80 Sterne.

Es ist aber auch ein Planetarischer Nebel (NGC 5315) vorhanden.

 

Die Nachbarsternbilder sind:

 

Winkelmaß

Südliches Dreieck

Paradiesvogel

Fliege

Zentauer

Wolf

Was ist ein Planetarischer Nebel?

Ein Planetarischer Nebel ist eine expandierende Gashülle, die einen Stern in einer Spätphase der Sternentwicklung umgibt. Der Name stammt von William Herschel, der in ihrer runden Form Ähnlichkeiten mit dem Bild einer Planetenscheibe sah. Tatsächlich gibt es jedoch keinen Zusammenhang zwischen Planetarischen Nebeln und Planeten. Planetarische Nebel entstehen in einer Entwicklungsphase, in der ein roter Riese Masse verliert und zum weißen Zwerg wird. Typischerweise enthält die Gashülleeinige Zehntel Sonnenmassen an Materie und expandiert mit einer Geschwindigkeit von 20 km/s.Die Zentralsterne sind ausgebrannte Kerne mit Temperaturen bis zu 125 000 Kelvin, die zum Weißen Zwerg werden. Die Nebel sehen wir in verschiedenem Formen: ring-, scheiben- oder hantelförmig oder auch irregulär.

QUELLEN: "Was Sternbilder erzählen- Eine Mythologie der Sternbilder"Geoffrey Cornelius, Verlag: KOSMOS
Microsoft Encarta 1999 und im Internet