Sternbild Schwertfisch

Der Schwertfisch - Dorado - Dor

Das Sternbild Schwertfisch wurde im Jahre 1603 von Johann Bayer eingeführt.

Anfang Januar erreicht der Schwertfisch gegen 22h seinen höchsten Stand am Himmel und ist damit für Beobachter auf der Südhalbkugel ein Sommersternbild.

Das Sternbild befindet sich am südlichen Sternenhimmels. Für uns bleibt es unsichtbar.

Wichtigstes Objekt dieses Sternbildes ist die so genannte Große Magellansche Wolke, eine vermutlich irreguläre Galaxie, die man noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts für einen Teil der Milchstraße hielt, wie z.B. den Orion-Nebel. In dieser Galaxie sind ca. 10.000 Millionen Sterne, das ist ungefähr ein Zehntel an Sternen die es in unsere Galaxie gibt. Heute weiß man, dass es sich um eine Galaxie in ca. 150000 Lichtjahren Entfernung handelt.

Im nordöstlichen Bereich der Großen Magellanschen Wolke liegt ein sehr großes Sternentstehungsgebiet:

Der Tarantel-Nebel. Es ist eines der größten Sternentstehungsgebiete, die man kennt und erscheint von der Erde aus gesehen fast so groß wie der Vollmond. Der Tarantel Nebel ist ein großer gewunden erscheinender Nebel; er liegt noch innerhalb des Gebietes, das von der Großen Magellanschen Wolke abgedeckt wird. Der Name des Nebels leitet sich von seiner Gestalt ab, weil er einer Spinne ähnelt. Mit Ausnahme des Orion Nebels ist dieser wohl einer der herrusragendsten Nebel am sichtbaren Himmel. Der hellste Stern ist Alpha (a) Doradus.

Der Stern Beta (ß) Doradus, ist ein veränderlicher von Typ Cepheiden (weiter unten eine Erklärung), dessen Helligkeit in einer Periode von 9,8 Tagen zwischen 4 und 5 Magnituden schwankt.

Die Nachbarsternbilder sind:

 

Fliegender Fisch

Tafelberg

kleine Wasserschlange

Netz

Pendeluhr

Grabstichel

Maler

 

 

 

 

Was ist ein Cepheide?

 

Cepheiden sind veränderliche Sterne, deren Größe aufgrund von Instabilitäten zu- und abnimmt. Man nennt diese Sterne auch Pulsationsveränderliche. Da ihre Pulsationsperiode in direktem Zusammenhang mit ihrer Leuchtkraft steht, können Astronomen durch Beobachtung seiner Periode genau auf die absolute Helligkeit schließen. Durch den weiteren Vergleich mit seiner scheinbaren Helligkeit läßt sich genau bestimmen, wie weit dieser Stern von der Erde entfernt ist. Somit sind die Cepheiden ein wichtiges Hilfsmittel, um Entfernungen im Universum herauszufinden.

 

 

 

QUELLEN: "Was Sterne erzählen- Mythologie der Sternbilder" Geoffrey Cornelius, Verlag: KOSMOS
Microsoft Encarta 1999 und im Internet