Hermann Oberth

Hermann Oberth



Denker

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Biographie

 

 

1894
Hermann Oberth wird am 25.06 in Hermannstadt geboren.
Sein Vater ist der Chirurg Julius Oberth. Seine Mutter ist die Tochter des Dichters Friedrich Krasser

1896
Die Familie übersiedelt nach Schäßburg.

1900
Hermann Oberth wird mit 6 Jahren eingeschult.

1904
Besuch des "Bischof-Teutsch" - Gymnasium auf dem Schulberg.

1906
Der 12 jährige liest die Bücher "Von der Erde zum Mond" und "Die Reise um den Mond" von Jules Verne

1907
Mit 13 Jahren wiederlegt er die Theorie von Jules Verne mathematisch. Die Beschleunigung des beschrieben Geschützgiganten,
hätte so ungeheuer groß sein müssen, dass der Andruck, dessen Rechenformel er selbst abgeleitet hatte, das über 21000fache der Erdschwere
betragen hätte. Es musste daher ein grundlegend neuer Weg gefunden werden.

1908
Oberth findet die Lösung: Die Rakete.

1909
Entwurf einer Zentrifuge, deren Armlänge 35m beträgt. Nach diesem Prinzip werden noch heute die Andruck - Zentrifugen
für die Traininszentren der Raumflieger gebaut. Nach Experimenten kommt Hermann zu dem Ergebnis, dass der Mensch im Liegen
einen Andruck von 4g bis 6g, über kurze Zeit sogar 8g bis 10g aushalten kann.

1911
Oberth findet die Treibstoffe für seine Rakete ( Alkohol oder Flüssigwasserstoff und Flüssigsauerstoff)

1912
Oberth erarbeitet seinen ersten Raketenentwurf. Er schließt sein Abitur am Schäßburger Gymnasium ab.

1916
Hermann Oberth gelangt zu der Erkenntnis, dass der Mensch, den zustand der Schwerelosigkeit sowohl physiologisch als auch
psychiologisch ertragen kann

1917
Entwurf der ersten Fernrakete, welche wasserhaltigen. Alkohol und Flüssigsauerstoff als Treibstoff benutzte und 300km weit fliegen soll.

1918
Hermann Oberth heiratet am 06.06 Mathilde Hummel.

1920
Die Familie Oberth zieht nach Göttingen. Oberth erfindet die Stufenrakete; er berechnet ein 3-Stufengerät dessen Unterstufe eine
Alkohol - Sauerstoffrakete ist.

1923
"Die Rakete zu den Planeträumen" erscheint im Münchener Oldenbourg Verlag. Oberth musste die Druckkosten selbst bezahlen.

1924
Oberth hört erstmals von K. E. Ziolkowski und schickt ihm sein Buck "Die Rakete zu den Planetenräumen". Zwischen den beiden bahnt sich ein
Briefwechsel an. Geburt der Oberth's Tochter Ilse.

1926
Oberth führt erfolgreiche Brennversuche durch, bei denen er Ausströmgeschwindigkeiten von bis zu 3400 m/s erreicht.

1927
Prof. Dr. Konrad Lorenz versuchte in den VDI Nachrichten die Unmöglichkeit der Weltraumfahrt theoretisch zu beweisen.
Durch die Pressepolemik zwichen ihm und H. Oberth wurde die Idee des Weltraumfluges verbreitet.

1928
Hermann Oberth wurde Wissenschaftlicher Berater von dem Regisseur Fritz Lang. Geburt von Oberth's 4. Kindes (Adolf).

1929
In den Ufa-Werkstätten entwickelt Oberth seine erste "wirkliche Rakete".Hermann Oberth
bekommt den ersten Internationalen Preis für Raumwissenschaften (REP-Hirsch-Preis).
Hermann Oberth macht eine entscheidende Entdeckung: "Selbstzerreißung der brennenden Tröpfchen",
diese Entdeckung bringt die Konstruktion der Rakteten voran.

Oberth wird erster Vorsitzender des Vereins für Raumschifffahrt,
dessen Sitz nach Berlin verlegt wird.
Folgende Erfindungen meldet Oberth zum Patent an:

+ Vorrichtung zum Antrieb von Fahrzeugen durch Rückstoß ausströmender Verbrennungsgase

+ Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen z.B für Raketen

+ Verfahren zur schnellen Verbrennung von Brennstoffen

 

1930>br> 23. Juli:Oberth führt seine "Kegeldüse" vor. Durch wissenschaftliche Gutachten wird dessen Funktionstüchtigkeit (Flüssigkeitsraketenmotor) bestätigt.
27. September Oberth's Assistent Rudolf Nebel gründet den ersten "Raketenflugplatz" in Berlin Tegel.

1931
14. Mai erster Start einer nach Oberthschen Vorarbeiten entwickelten Flüssigkeitsrakete (60m hoch) in Berlin-Reinickendorf.

1932
Oberth erhält Audienz bei dem rumänischen König Carol II.
Ergebnis: Genehmigung der Raketenversuche in Werkstätten der Militärischen Fliegerschule von Mediasch für Oberth .

1933
Raketenversuche in Mediasch, Entwurf von meheren Versuchsmodellen.

1935
Oberth startet in Mediasch seine erste Kleinrakete.

1937
Oberth entwirft eine 24m hohe Alkohol-Sauerstoffrakete für eine Reichweite von 1000km / Nutzlast 3,5t.
Die in Mediasch gebauten Raketenmotoren und Düsen können nicht mehr erprobt werden, weil flüssige Luft fehlt.
Erste Besprechung im Luftfahrtministerium in Berlin.

1938
Oberth beginnt an der Technischen Hochschule von Wien mit neuen Raketenversuchen.

1939
Errichtung eines Raketenflugplatzes in Felixdorf bei Wien / erfolgreiche Brennversuche + Entwicklung eines brennbarem Raketenbaustoffes.

1940
Übersiedlung nach Dresden / an TH beginnt Oberth entwicklung von Treibstoffpumpen.

1941
Oberth wird im Juli nach Peenemünde befohlen.
Entwurf einer zweistufigen Fernrakete.

1942
3. Oktober nach 3 Misserfolgen startet in Peenemünde die erste A-4 Rakete (erste moderne Fernrakete)
Sie erreichte ein höhe von 90km / Flugweite 290km.
Oberth erhält Reichspatent für "Rakete oder sonstiges durch Rückstoß angetriebenes Gerät".

1943
Oberth siedelt von Peenemünde nach Reinsdorf / Wittenberg, wo er eine Feststoffrakete bauen soll.

1944
Oberth erarbeitet ein neues Standartwerk der Raumfahrtechnik; das 1300 Seiten starke Manuskript geht während der
Kriegswirren verloren.

1945
Zum Kriegsende wird Oberth nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt.
Er arbeitet bis 1948 als Gärtner in Feucht, wo auch seine Familie lebt.

1946
Gründung eines "Gelehrtenringes" in Feucht / Ehrung durch die franz. Akademie in Paris.

1948
Oberth geht in die Schweiz wo er als Berater und Schriftsteller tätig wird.

1949
Ehrenmitglied in zahlreichen astronautischen Gemeinschaften.

1950
Oberth folgt einem Angebot der italienischen Marine, Entwicklung einer Feststoffrakete auf der Basis von Ammoniumnitrat.

1953
Rückkehr nach Feucht. Verhandlungen für Einstellung in Huntsville / USA.

1954
Oberth's Buch "Menschen im Weltraum. Neue Projekte und Vorschläge zur beginnenden Weltraumfahrt" erscheint in Düsseldorf.

1955
Einstellung bei Redstone Arsenal in Huntsville / USA und Mitwirkung (unter Wernher von Braun) am amerikanischen Raumfahrtprogramm.

1958
Rückkehr nach Feucht.

1959
Oberth's 4. Buch zu raumtechnischen Fragen ("Das Mondauto") erscheint.

1960
Oberth geht für 9 Monate nach San Diego

1962
Oberth tritt in den Ruhestand. 1969
75. Geburtstag von Prof. Oberth. Unter den Gratulanten ist u.a. Wernher von Braun.

Auf der Ehrentribühne in Cap Canaveral wohnt Hermann Oberth dem Start von Apollo 11 (Mondlandung) bei.

1962 - 1989
Hermann Oberth veröffentlicht zahlreiche Fachbücher, weilt als Ehrengast auf verschiedenen internationalen Konferenzen und wird in vielen Ländern für sein Wissenschaftliches schaffen ausgezeichnte und geehrt.

1989
Hermann Oberth verstarb am 28. Dezemberin Nürnberg im Alter von 95 Jahren Quellen:

Internet

Bekannte

Buch: Hans Barth "Hermann Oberth"

Buch: Michael Esser "Der Griff nach den Sternen"