Physik-im-Alltag-3

Trompete

Alltagsphysik Trompete

Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichte der Trompete
  2. Einige Trompetenarten
  3. Physikalische Grundlagen
  4. Lebenslauf Heinrich Hertz
  5. Geschichtliche Einordnung
  6. Aufbau und Funktion der Trompete
  7. Berühmte Trompeter
  8. Das Erlernen der Trompete (meine Erfahrung)
  9. Quellennachweis

 

1. Geschichte der Trompete

Die Trompete geht nicht auf den Tierzahn oder das Tierhorn zurück, sonder auf eine Röhre aus Bambus oder Holz. Die älteste Trompete die noch erhalten ist stammt aus dem Grab des ägyptischen Königs Tutanchamun (um 1340 v.Ch.). Kultische Feiern wurden bei fast allen Völkern mit der Trompete eröffnet. Auch zum Signal geben bei Schlachte und bei der Jagt fanden Trompeten ihre Anwendung. Im Mittelalter hielten sich die Fürsten uniformierte Signaltrompeter an den Höfen, die für ihre Musik einen hohen Sold erhielten. Zum Zeichen ihrer Macht hielten sich auch manche Städte Trompeter z.B. in Nürnberg wo es schon seit 1431 Stadttrompeter gab. Lange Jahre blieb die Trompete ein Instrument ohne das es komponierte Stücke für sie gab.

Das Weihnachtslied in dulci jubilo war die erste Komposition für Trompete. Seitdem entwickelte sich die Trompete zu einem beliebten Konzertinstrument.

Berühmte Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Telemann,

Georg Friedrich Händel schrieben Werke für Trompete die zu den beliebtesten Werken klassischer Musik gehören. Auch in jedes Sinfonieorchester gehören Trompeten. Aber nicht nur in der Klassik werden Musikstücke mit Trompeten besetzt. Auch im Jazz sind die Trompeten nicht wegzudenken. In der Rockmusik sorgen Trompeten für interessante Klänge.

2. Einige Trompetenarten

Zugtrompete

Bei der Zugtrompete können auch Töne außerhalb der Naturtonreihe gespielt werden. Teile des Rohres lassen sich aus einander ziehen wird das Rohr länger wird der Ton tiefer.

Bachtrompete

Mit der Bachtrompete lassen sich sehr hohe Töne spielen. Sie ist eine C Trompete. Die meisten Trompeten sind auf B gestimmt. Das wohl bekannteste Stück wo die Bachtrompete zum Einsatz kommt ist das Weihnachtsoratorium.

Signaltrompete

Die Signaltrompete wird wie schon der Name sagt zum Signal geben verwendet oder für die Eröffnung kultischer Feiern. Auch als Soldaten in die Schlacht zogen wurde diese Trompete benutzt.

3. Allgemeine Physikalische Grundlagen

Physikalisch gesehen bezeichnet man die Hörbaren Schwingungen der Musik als Schall. Der Körper der Schwingt ist dabei die Schallquelle. Schallquellen können bei Musikinstrumenten Schwingende Saite, wie bei Zupf- oder Streichinstrumenten sein. Eine andere Möglichkeit der Tonerzeugung ist die Schwingende Luftsäule.

Dabei können verschiedene Tonhöhen entstehen. Die Tonhöhe wird von der Frequenz beschrieben.

Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Minute.

 

f= 1/T f= Frequenz

T= Schwingungsdauer

Die Einheit der Frequenz ist ein Hertz.

Die Frequenz ist verantwortlich für die Tonhöhen.

Eine hoher Ton hat eine große Frequenz.

Ein tiefer Ton hat eine kleine Frequenz.

Der Kammerton a hat eine Frequenz von 440 Hz (Hertz).

Die Oktave darunter 220 Hz die darüber 880 Hz

 

Der Hörbereich eines Menschen liegt bei einer Frequenz zwischen 20 Hz und

20000 Hz. Oberhalb dieser Grenze ist Schall nicht mehr Hörbar. Er wird deshalb als Ultraschall bezeichnet.

Mit jedem Lebensjahrzehnt nimmt die obere Hörgrenze des Menschen um ungefähr 2000 Hz ab. Die Menschliche Stimme kann Frequenzen von 85 Hz (Baß) bis 1100 Hz (Sopran) singen.

Die Lautstärke eines Tones kann man an der Amplitude erkennen. Die Amplitude ist der y-Wert wenn man die Schallwelle als eine Funktion darstellt.

Die Lautstärke wird in Dezibel gemessen. Lautstärke der Trompete reicht von 65 bis 95 Dezibel. Diagramm unten zum Einordnen.

 

 

 

 

4. Lebenslauf Heinrich Rudolf Hertz

Heinrich Hertz lebte von 1857 bis 1894.

Heinrich Hertz wurde in Hamburg geboren. Später

Studierte er dann an der Universität Berlin.

Von 1885 bis 1889 lehrte er andere als Professor der Physik an der technischen Universität in Karlsruhe.

1889 wurde Heinrich Professor für Physik an der Universität in Bonn.

Heinrich Hertz klärte und erweiterte die elektromagnetische Theorie des Lichtes, die bereits durch den britischen Physiker James Clerk Maxwell 1884 ausgearbeitet worden war.

Er bewies, das die Elektrizität sich in elektromagnetischen Wellen übertragen läßt, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und viele andere Eigenschaften des Lichtes aufweisen.

Die Experimente die Hertz mir Wellen machte, führten zur der Entwicklung des drahtlosen Telegraphen und des Radios. Die Einheit der Frequenz erhielt die Bezeichnung Hertz (Abkürzung Hz).

 

 

 

5. Geschichtliche Einordnung

  • Eddison erfindet die Glühbirne um 1870
  • Erfindung des Telefons von Bell (1876 )
  • 1884 das erstes Automobil wurde in Deutschland gebaut
  • 1885 erstes Daimlers Motorrad
  • Marconi erfindet ein drahtloses Telefon (1895 )
  • Röntgen: erste Röntgen Aufnahme im Jahre 1895
  • 1886 erster Benz Kraftwagen
  • 1888 bis 1918 Regierung Wilhelm 2.

6. Aufbau Der Trompete

Die Trompete gehört zur Familie der Blechblasinstrumente. Die Trompete besteht aus Silber, Goldmessing oder Messing. Die jetzige Form der Trompete wurde um 1500 entwickelt. Bis 1300 war die Trompete ein gerades Rohr von unterschiedlichen Längen Man konnte nur 4 Töne, hundert Jahre später immerhin 6 Töne blasen. Durch Lippenspannung kann man heute 10 Naturtöne erzeugen. Die Töne die dazwischen liegen entstehen durch die Zuschaltung von Zusatzrohren mit Ventilen. Diese Technik wurde im 19. Jahrhundert entwickelt. Die gedrückten Ventile bewirken, das der Windstrom durch Zusatzrohre geleitet wird. Durch das drücken des ersten Ventils wird das Instrument um einen ganzen Ton tiefer gestimmt; beim zweiten Ventil um einen Halbton und beim dritten Ventil um eine kleine Terz (eineinhalb Töne). Durch die Kombination der drei Ventile kann man eine Vertiefung bis zu sechs Halbtönen erreichen.

Der eigentliche Ton wird mit den Lippen erzeugt. Der Trompeter preßt Atemluft gegen die gespannten Lippen, welche noch geschlossen sind. In folge des Drucks öffnen sich die Lippen und schließen sich sofort durch die Druckverringerung. Dieses Öffnen und schließen der Lippen geschieht sehr schnell hintereinander. Dadurch entsteht ein periodisch unterbrochener Luftstrom. Dieser Luftstrom regt die Luftsäule im Rohr zu Eigenschwingungen an. Somit entsteht im Rohr eine stehende Welle. Bei der schwächsten Lippenspannung entsteht der tiefste Ton der Naturtonreihe. Verstärkt man die Lippenspannung erklingt die Oktave. Wird die Lippenspannung noch mehr verstärkt so entsteht eine Quinte (5 Töne höher) über dem zweiten Ton. Wird der vierte Naturton gespielt so liegt eine Oktave (8 Töne höher) über dem zweiten Naturton. Dies passiert durch weitere Erhöhung der Lippenspannung.

Die Naturtonreihe

An der Naturtonreihe sieht man ob es sich um eine f; e oder s (b Instrument) Trompete handelt.

Berechnung der Schwingungszahl für den Grundton

Den Ton bilden in der Regel zwei Faktoren: Luftsäule und Lippenspannung. Je länger die Röhre um so tiefer der Ton.

n= c/λ n= ungefähre Schwingungszahl für den Grundton

c= Schallgeschwindigkeit in der Sekunde

λ= Wellenlänge

7. Berühmte Trompeter

Ludwig Güttler

Ludwig Güttler wuchs im erzgebirgischen Sosa auf, wo Musik zum ganz selbstverständlich alltäglichem Leben gehörte. Als der junge Ludwig Güttler schon ab dem 5. Lebensjahr für die verschiedensten Instrumente - für Ziehharmonika, Klavier, Orgel, Cello, Horn, schließlich mit vierzehn für die Trompete - Interesse entwickelte, dachte er noch lange nicht daran, daraus einen Beruf zu machen, sondern hatte bis zum Abitur hin den Berufswunsch "Architekt".
Güttler legte bereits in der Jugend den Grundstock für seine spätere Vielseitigkeit. Reines Spezialistentum führt, wie er sagt, in die "künstlerische Vereinsamung". Er strebte während seines Musikstudiums in Leipzig nach einer umfassenden Ausbildung: Neben dem Trompetenunterricht ging er auch als Hospitant auch bei Sängern, Pianisten und Geigern in die Lehre. Diese Erfahrungen bezog er in sein Trompetenspiel ein und gewann damit neue Ausdrucksbereiche.
Nach dem Studium führte Güttlers Karriere schlagartig steil nach oben: er war Solotrompeter im Händelfestspielorchester von Halle, in der Dresdner Philharmonie und ist heute einer der besten Trompetensolisten der Welt.

Luis Armstrong

Armstrong, Louis Daniel "Satchmo"

Er war amerikanischer Jazzmusiker (Trompeter, Sänger). Er gilt als der bedeutendste Musiker der traditionellen Stilbereiche in der Geschichte des Jazz.

Luis Armstrong wurde am 4. August 1901 als Sohn eines Tagelöhners in New Orleans (Louisiana) geboren. Er lernte Überwiegend als Autodidakt Flügelhorn, Klarinette und Kornett. Von dem renommierten Jazzmusiker King Oliver bekam Luis seinen ersten Trompetenunterricht. 1918 spielte Armstrong als Trompeter in der Band von Kid Ory in New Orleans. Er wurde 1922 Mitglied in Olivers Creole Jazz Band in Chicago, mit Fletcher und Henderson spielte er zwischen 1924 und 1925 zusammen in New York. Er blieb Danach bis 1929 in Chicago. Seine eigene Band gründete Armstrong 1925. Die ersten Plattenaufnahmen entstanden auch In diesem Jahr. Die mit den er später sehr berühmt gewordenen ist "Hot Five". Später spielte er als Solist in den berühmtesten Bands der Zeit. Er machte viele Tourneen durch die ganze Welt mit z.B. den Blussängerinnen Ella Fitzgerald und Bessie Smith. Außerdem gilt Armstrong als Erfinder des Scatgesangs. Er trat in mehreren Filmen auf, u. a. in Cabin in the Sky (1943), Jam Session (1944) und in A Song is Born (1947) und in vielen mehr. Luis Armstrong "der König des jazz" stirbt am 06.07.1971 im alter von fast 70 Jahren.

8. Das Erlernen der Trompete (meine Erfahrung)

Es ist nicht wie bei den meisten Instrumenten das man einfach wild drauf los spielen kann. Bei der Trompete muß man erst bevor man zu spielen anfängt Einblasübungen machen. Um auch immer höhere Töne spielen zu können muß man viele Technikübungen machen, um die Lippenmuskulatur zu kräftigen, die ungefähr eine viertel Stunde dauern, was ich hier auch als Hörbeispiel gemacht habe. Es ist auch nicht gut wenn man eine Weile nicht spielt, weil sich da die Lippenmuskulatur verschlechtert, da wird so zusagen der Ansatz schlecht. Die meisten Trompeter nehmen deswegen ihr Mundstück mit in den Urlaub. Wenn man mal richtig gut spielen will da muß man schon am Tag mehrere Stunden spielen. Ich habe als ich noch spielte jeden zweiten Tag ca. immer eine halbe Stunde gespielt.

Das find ich reicht eigentlich völlig aus um gut spielen zu können.

 

 

9. Quellennachweis

Bilder:

www.fen-net.de/.../ strassen_und_namen/3(f_j).htm

www.folkfriends.com/ d_BGLL_Signaltrompete668.htm

www.vsl.co.at/.../piccolo_ trumpet/Symbolism.htm

www.yopi.de/Jupiter_ JP_132L_Posaunen

Microsoft Encata 98

www.gehirndiscount24.de/ armstrong.html

http://www.guettler.com/

Text:

Microsoft Encata 98

http://www.guettler.com/

Bücher:

Physik für die Sekundarstufe 1

Band 2

Verlag: Cornelsen

Handbuch der Musikinstrumentenkunde

Herausgegeben von Hermann Kretzschmar

Band 12

Verlag: Breitkopf & Härtel

 

Musik:

Encarta 98

Und zum Teil habe ich selber gespielt!

Von Gregor Schumann Klasse 8

Solarzellen

Einleitung

Anteil: Energiereserven, SonnenenergieAuf der Erde wird aus Uran, Kohle, Erdöl und Erdgas fast die gesamte Energie gewonnen, die von den Menschen verbraucht wird. Aber diese Energiequellen schmelzen dahin und irgendwann werden sie ganz verbraucht sein. Deshalb müssen wir uns andere Energiequellen suchen, eine davon ist die Photovoltaik, die das Sonnenlicht dazu nutzt, Strom zu erzeugen. Die Sonne strahlt genug Licht auf die Erde, jährlich sind das 1,5*1018 kWh. Solarzellen, auch Photozellen genannt auf einer 4 mal 5 Meter großen Fläche würden einer vierköpfigen Familie bereits genügen, denn täglich wird Licht mit einer Leistung von etwa 5 kWh pro m² auf die Erde gestrahlt. An einem heißen Sommertag können es sogar 1,2 kW pro m² sein, so viel wie 100 Energiesparlampen brauchen.


Geschichte

Portrait von Alexandre Edmond Bequerel1836, während der Zeit des deutschen Kaiserreichs, erkannte in Frankreich Alexandre Edmond Becquerel, dass die Leistung einer Batterie, die nicht von der Sonne beschienen wird, geringer ist, als wenn sie von der Sonne beschienen wird. Damit beobachtete er den Photoeffekt. Auch wenn Alexandre die Ursache dafür nicht fand, wies er den Effekt mit einem Experiment nach:Bild des Experiments Er füllte ein Gefäß mit Säure und deckte eine Hälfte ab, sodass ein Teil der Säure von der Sonne beschienen wurde und der andere Teil abgedunkelt war. Danach tauchte er 2 Elektroden in die Säure, die eine in den erhellten Teil der Säure, die andere Elektrode in den abgedunkelten Teil. Die beiden Elektroden waren über den Spannungsmesser verbunden. Als er das Gefäß in die Sonne stellte, wurde die Spannung größer.

 

Erst 1904 fand der deutsche Philipp Lenard eine Erklärung für den Photoeffekt: Wenn Lichtstrahlen auf Metalle auftreffen, lösen sie aus der Oberfläche Elektronen heraus. Warum das so ist, bekam er aber nicht heraus. Auch der Grund dafür, wieso es nur mit bestimmten Metallen funktionierte, blieb ungelöst. Trotzdem war es ein Erfolg für die Physik, weshalb Philipp Lenard ein Jahr später den Nobelpreis für Physik erhält.

 

Portrait von Albert EinsteinAlbert Einstein konnte 1905 mit Hilfe der Quantentheorie auch noch die restlichen Fragen lösen. Nach der Quantentheorie ist die Energie eines Photons (Lichtteilchen) nur von seiner Wellenlänge, also Farbe abhängig. Die Bahnenergie der Elektronen ist abhängig davon, welches Metall verwendet wird. Wenn nun ein Photon auf ein Elektron trifft, von dem die Bahnenergie der Energie des Photons entspricht, wird das Elektron herausgelöst. Ist letztere kleiner, kommt es zu keiner Reaktion, auch nicht wenn mehrere Photonen auf das Elektronen treffen. Ist sie größer kann es unter Umständen zu einer Reaktion kommen. Für diese Erkenntnis erhielt Albert Einstein den Physiknobelpreis.

 

Der größte Unterschied der damaligen Solarzelle zur heutigen war, dass sie nur eine Siliziumschicht hatte. Das änderten 1949 Wiliam B. Shokley, Walther H. Brattain und John Bardeen, denn sie entdeckten den p-n-Übergang. Der p-n-Übergang erhöht den Wirkungsgrad, das Verhältnis zwischen der Licht- und erzeugten Energie erheblich.

 

Schon fünf Jahre später wurden von der amerikanischen Firma Bell die ersten Solarzellen zur Energiegewinnung hergestellt. Diese Solarzellen hatten allerdings nur einen Wirkungsgrad von ca. 5%. Als Solarzellen nach nur vier Jahren bei einem Satelliten genutzt wurden, war der Wirkungsgrad auf das doppelte angestiegen.

Weitere für Solarzellen entscheidende Entdeckungen gab es nicht, aber die Wirkungsgrade werden noch bis heute immer weiter verbessert.

 

Funktionsweise

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Halbleiter

Halbleiter in Solarzellen

In Solarzellen werden heute fast immer Halbleiter eingesetzt. Der Photoeffekt tritt zwar auch bei Metallen auf, aber diese sprechen nicht so gut auf die Lichtfrequenzen an, die es auf der Erde gibt, was dagegen Halbleiter tun. Außerdem leiten Metalle sehr gut. Somit ist der Widerstand zu einer Elektrode vergleichsweise hoch und die Elektronen lassen sich nur sehr schwer abfangen. Halbleiter haben in sich schon einen relativ hohen Widerstand, im Gegensatz dazu ist der Widerstand in der Elektrode nur gering und die Elektronen können sich dort ohne Weiteres fortbewegen.

Was sind Halbleiter?

Halbleiter bestehen aus Halbmetallen wie Silizium und sind, wie der Name schon sagt, Stoffe, die Strom nur schlecht leiten. Im Gegensatz dazu gibt es Isolatoren aus Nichtmetallen, die überhaupt keinen Strom leiten und Leiter, welche aus Metall bestehen und Strom fast verlustfrei leiten. Dabei haben Halbleiter besondere Eigenschaften. Bei Wärme oder Lichtzufuhr verbessern sie ihre Leiteigenschaften und bei Kälte werden sie verschlechtert. (In der Animation auf "Weiter" klicken)

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Anwendung


Anwendungsgebiete

Foto einer Funk-Notrufsäu&oumle mit SolarmodulPhotovoltaikanlagen werden heute meist dort verwendet, wo man nur schwer Anschluss an das Stromnetz bekommt und Batterien zu schnell verbraucht wären. Satellitenfoto

Das ist zum Beispie im Verkehr bei Straßen-Solarstationen an Funk-Notrufsäulen, Hinweisschildern oder Parkautomaten der Fall. In Gärten werden bei Lampen oder Ähnlichem oft Solarzellen eingesetzt, die tägsüber die Akkus aufladen und dann nachts leuchten, sodass nicht erst Stromkabel gelegt werden müssen. Ohne Solarstrom kommen auch viele Camper nicht mehr aus, denn man kann die damit betriebenen Geräte schnell auf- und abbauen. Kleine Photozellen sind bei Taschenrechnern wichtig, die einem das Batterienkaufen und -wechseln ersparen. Wesentlich größere Solaranlagen machen die Raumfahrt erheblich einfacher, sie hat heute fast jeder Satellit und verlängert deren Lebenszeit um ein Vielfaches.Solarhausfoto

Dort wo man Photovoltaikanlagen am meisten vermutet, auf Hausdächern, werden meistens zur Stromeinspeisung in das öffentliche Netz genutzt. Wegen ihrer Umweltfreundlichkeit, werden diese Anlagen staatlich gefördert, sodass man pro Kilowattstunde, die man in das Stromnetz einspeist, ca. 50 Cent bekommt. Nach 15 bis 20 Jahren hat man die gesamten Ausgaben wieder und man verdient sogar zusätzlich Geld. Oft werden privat aber solarthermische Anlagen, welche die Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser nutzen und günstiger in der Anschaffung sind.

Verbreitung

Der Photovoltaikmarkt vergrößert sich jährlich um ca. 30%. Dieses schnelle Wachstum hält schon seit fast 10 Jahren an und wird sich wegen steigenden Preisen bei fossilen Energiequellen und günstigen Gesetzen fortsetzen.

2003 wurden global 750 MW Energie aus Photozellen gewonnen, im Gegensatz dazu 2000 nur fast 300 MW und vor dem Jahr 1997 nicht einmal die Hälfte davon.

Die größte Energiegewinnung aus Photozellen hat Japan mit mehr als 300 MW (Stand: 2003) und auch die Chinesen haben viele Solarzellen. Die USA gewinnt 120 MW, etwas weniger, als Deutschland mit 150 MW. Der Rest Europas hat zusammen nur einen Gewinn von 60 MW, wovon Griechenland den größten Anteil hat. Viel Nachholbedarf haben die südlichen Länder mit hoher Sonneneinstrahlung, wie Italien, Spanien und Portugal.

Herstellung

Bei 1400 °C wird das Silizium geschmolzen. Bei der einfacheren Methode, der Herstellung von polykristallinen Solarzellen wird das Silizium in Blöcke gegossen. Dabeiergibt sich eine Struktur von vielen einzelnen Kristallen. Monokristalline Solarzellen herzustellen, ist etwas schwieriger, bringt dafür aber auch einen um 2% höheren Wirkungsgrad von 17%. Hier wird aus der Siliziumschmelze langsam eine Kristallstange aus einem einzigen, großen Kristall gezogen.

Danach wird mit Stangen und Blöcken gleich verfahren, sie werden in 0,3 Millimeter dünne Scheiben geschnitten, die Wafer genannt werden. Als nächstes wird noch eine weitere Schicht erzeugt, wodurch der Wirkungsgrad erhöht wird, dieser Arbeitsschritt wird allerdings auch manchmal weggelassen. Um später den Strom von dem Silizium abzuleiten, werden oben und unten Metallkontakte, also Elektroden aufgedampft. Als letztes werden mehrere Wafer in Reihe geschaltet und in ein Gehäuse gepackt und fertig ist das Solarmodul.

Aufbau einer Solaranlage

Um eine Solaranlage zu bauen, die unabhängig vom Stromnetz arbeitet, braucht man zunächst neben dem Solarmodul, das in leichter Schräglage nach Süden zeigt, einen Akku. Dieser speichert die gewonnene elektrische Energie und gibt sie bei Bedarf an den Verbraucher ab. Damit der Solarakku korrekt aufgeladen wird, braucht er einen Laderegler, eine Schaltzentrale zwischen dem Solarmodul und dem Akku. Durch ihn wird die Überladung und Tief-Entladung verhindert. Um den Gleichstrom mit einer geringen Spannung von ca. 0,5V in Wechselstrom mit höherer Spannung zu transformieren, wird ein Wechselrichter benötigt. Damit der Verbraucher auch bei Nacht oder Bewölkung benutzt werden kann, muss ein Laderegler angeschlossen werden, der zwischen Solarstrom und Akku umschaltet.

Zelltypen

Den höchsten Wirkungsgrad erreichen mit 16% einfachkristalline Solarzellen, die im Labor sogar bis zu 25% der Sonnenenergie in elektrische Strom umwandeln. Im Labor sind die Solarzellen aus mehrfachkristallinem Silizium zwar um 5% schlechter, aber in der Produktion kommen sie trotzdem auf einen Wirkungsgrad von 14%. Diese beiden Typen von Solarzellen sind sehr verbreitet. Nur sehr selten werden CdTe und CIS (Dünnschicht) verwendet, sie sind mit 9% Energiegewinnung immernoch etwas besser, als Solarzellen mit amorphem Silizium. Der Vorteil bei den letzten drei genannten ist, dass sie eine sehr kurze Energierücklaufzeit von ungefähr 2 Jahren, es dauert also 2 Jahre, bis die Energie zuückgewonnen wurde, die zur Produktion nötig war. Bei mehrfachkristalinen Solarzellen ist die Rücklaufzeit ungefähr 5 Jahre und bei einfachkristallinen kann es sogar 10 Jahre dauern, bis die Produktionsenergie wieder eingeholt ist.

 

Quellenangaben


Inhalt

http://www.izt.de/eejug/fotovoltaik/
http://www.solarserver.de/solarmagazin/artikel_mai_2001.html
http://www.bine.info/templ_main.php/erneuerbare_energien/photovoltaik
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle
http://www.hmi.de/
http://www.solarverkauf.de/Lexikon-Solar/lexikon-solar.html

Bilder

http://www.naturenergie-wutachregion.de/content-sonne.html
http://www.bafa-online.de/index.php
http://www2.uibk.ac.at/geodaesie/dauer_bilder/gps-satellit.jpg
http://www.3villagecsd.k12.ny.us/wmhs/Departments/Math/OBrien/einstein1.gif
http://www.avn.be/fr/photo/becquerel.jpg
http://www.ise.fhg.de/german/fields/field3/mb1/projects/project1_01_abb01.html

Flash-Animationen

Die beiden Flash-Animationen (Funktionsweise) sind selbstgemacht.
10.05.2005 Andreas Lang - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!