Dichterlexikon

Georg Trakl

Projekt Informatik und Literatur - Georg Trakl

Georg Trakl Kurzbiografie von Georg Trakl:
- österreichischer Lyriker und Expressionist
- am 3. Februar 1887 in Salzburg geboren
-einer von 6 Kindern des wohlhabenden Eisenhändlers Tobias Trakl
- 1904: Beginn der dichterischen Tätigkeit; Beitritt in den Dichterverein Apollo; erste Chloroform-Absence (Geistesabwesenheit)
- 1905: Abbruch des Gymnasiums und Beginn einer Apothekenlehre (um u. a. besser an Drogen zu kommen)
- 1907: er nimmt starkes Rauschgift; schreibt die dreiaktige Tragödie "Don Juans Tod"
1910: Tod seines Vaters, zu dem er ein gutes Verhältnis hatte; er lebt abwechselnd in Wien und Innsbruck
- 1911: Beginn schwerdepressiver Anfälle und Perioden; Trunkenheitsexzesse; materieller Notstand
- 1912: "Vorstadt in Föhn erscheint im "Brenner" (Zeitschrift); er arbeitet im Heeresdienst
- 1913: er durchläuft eine "Kette von Krankheiten und Verzweiflung"; sein erster Gedichtband erscheint
-1914: Trakl wird Militärapotheker an der Front; Schlacht bei Grodek --> Entstehung des berühmten Gedichtes "Grodek"; erlitt Nervenzusammenbruch und es folgt ein Selbstmordversuch; am 3. November - Tod durch überdosis Kokain im Krakauer Krankenhaus
1917: Seine Lieblingsschwester Grete nimmt sich das Leben; er hatte ein inzestuöses Verhältnis mit ihr; schrieb viele Gedichte wegen ihr

Werkbeispiel:
"Am Abend liegt die Stätte öd und braun,
Die Luft von gräulichem Gestank durchzogen.
Das Donnern eines Zugs vom Brückenbogen-
Und Spatzen flattern über Busch und Zaun.

Geduckte Hütten, Pfade wirr verstreut,
In Gärten Durcheinander und Bewegung,
Bisweilen schwillt Geheul aus dumpfer Regung,
In einer Kinderschar fliegt rot ein Kleid

Am Kehricht pfeift verliebt ein Rattenchor.
In Körben tragen Frauen Eingeweide,
Ein ekelhafter Zug voll Schmutz und Räude,
Kommen sie aus der Dämmerung hervor."

(Auszug aus "Vorstadt im Föhn")

Quellenangabe: Encarta 1998 ("Trakl, Georg"),
Brockhaus Band 14, Universallexikon Band 5,
Trakl von Otto Basil-Rowohlt Taschenbuchverlag
GmbH

Friedrich von Schiller

Projekt Informatik und Literatur - Friedrich von Schiller

Johann Christoph Friedrich von Schiller


Einordnung: Sturm und Drang, später Weimarer Klassik

Kurzbiographie:
10.11.1759 Johann Christoph Friedrich Schiller wird in Marbach geboren.
1773-1780 Schiller studiert Jura und Medizin.
1776 Schiller liest alle Werke Shakespeare, Rousseaus und Klopstocks und widersetzt sich damit den Akademieregeln.
1777 - 1781 Schiller schreibt "Die Räuber".
1782 Wegen einer unerlaubten Reise bekommt Schiller 14 Tage Haft verurteilt.
1783 Kabale und Liebe erscheint.
Dezember 1789 Schiller freundet sich Wilhelm von Humboldt an.
22.02.1790 Schiller heiratet Schiller Charlotte von Lengefeld.
1791 - 1792 Schiller ist krank.
Sommer 1794 Schiller befreundet sich mit Goethe und besucht ihn in Weimar.
07.09.1796 Schillers Vater stirbt.
1797 Schiller schreibt seine berühmtesten Balladen: Der Handschuh, Der Taucher, Die Kraniche des Ibykus u.a.
1798 Es entstehen weitere Balladen.
1799 Schiller veröffentlicht Wallenstein.
03.12.1799 Familie Schiller siedelt um nach Weimar.
1800 Maria Stuart ist fertig.
1801 Die Jungfrau von Orleans ist beendet.
29.04.1802 Schillers Mutter stirbt.
16.11.1802 Schiller erhält den Adelstitel.
1804 Beendigung von Wilhelm Tell.
29.04.1805 Letzter öffentlicher Auftritt, Er bekommt einen Fieberanfall.
09.05.1805 Schiller stirbt.

Der Handschuh


Vor seinem Löwengarten
Das Kampfspiel zu erwarten,
Saß König Franz,
Und um ihn die Großen der Krone,
Und rings auf hohem Balkone
Die Damen in schönem Kranz.

Und wie er winkt mit dem Finger,
Auf tut sich der weite Zwinger,
Und hinein mit bedächtigem Schritt
Ein Löwe tritt,
Und sieht sich stumm
Rings um,
Mit langem Gähnen,
Und schüttelt die Mähnen,
Und streckt die Glieder,
Und legt sich nieder.

Und der König winkt wieder,
Da öffnet sich behend
Ein zweites Tor,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger hervor,
Wie der den Löwen erschaut,
Brüllt er laut,
Schlägt mit dem Schweif
Einen furchtbaren Reif,
Und recket die Zunge,
Und im Kreise scheu
Umgeht er den Leu
Grimmig schnurrend,
Drauf streckt er sich murrend
Zur Seite nieder
Und der König winkt wieder,
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger Kampfbegier
Auf das Tigertier,
Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wirds still,
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiß,
Lagern die greulichen Katzen.
Da fällt von des Altans Rand
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.

Und zu Ritter Delorges spottenderweis
Wendet sich Fräulein Kunigund:
"Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mirs schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf."
Und der Ritter im schnellem Lauf
Steigt hinab in den furchtbarn Zwinger
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.

Und mit Erstaunen und mit Grauen
Sehens die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück,
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick-
Er verheißt ihm sein nahes Glück-
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
"Den Dank, Dame, begehr ich nicht",
Und verläßt sie zur selben Stunde.

Quellenangaben:
Encarta Enzyklopädie 2000,
www.friedrich-von-schiller.de,
www2.gasou.edu/gsufl/german/texte/schill-5.htm
www.krref.krefeld.schulen.net/biographien/b0136t00.htm

William Shakespeare

Projekt Informatik und Literatur - William Shakespeare

Shakespeare

William Shakespeare


- engl. Dramatiker und Dichter;
Literaturepoche: Renaissance, mit Regelverstoß Richtung Barock
- geboren 23.4.(?)1564 in Stratford-upon-Avon;
getauft am 26.4.1564
- gestorben am 23.4. 1616 in Stratford-upon-Avon
- er entstammt einer reichen Bürgerfamilie und war Sohn des Handwerkers und Bürgermeisters John Shakespeare.
- besuchte wahrscheinlich die Stratforder Lateinschule
- heiratete mit 18 Jahren die 26jährige Anne Hathaway, mit der er drei Kinder bekam
- ab 1592 in London gleichermaßen als Schriftsteller und Schauspieler bekannt
- ging 1610 zurück nach Stratford-upon-Avon; legte sein Geld aus Bühnentätigkeit und Teilhaberschaft am Globe-Theater an und wohnte bis zu seinem Tod in Stratford-upon-Avon
- in Stratford-upon-Avon ist ihm im Chor der Kirche ein Denkmal errichtet worden

Bekannte Werke:
"Der Widerspenstigen Zähmung"(1593)
"Romeo und Julia"(1595)
"Ein Sommernachtstraum"(1595)
"Was ihr wollt"(1600)
"Hamlet"(1601)
"Othello"(1604)

Durch mangelnde Informationen über Shakespeare, ist ein vollständiger Lebenslauf nicht möglich.

Werkbeispiel

"Hamlet"
dritter Akt, 1.Szene

HAMLET:
Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen
- Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
Die unsers Fleisches Erbteil, 's ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Sterben - schlafen -
Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
Das unentdeckte Land, von des Bezirk
Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,
Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen. - Still!
Die reizende Ophelia! - Nymphe, schließ
In dein Gebet all meine Sünden ein!

Quellenangaben

wissen.de Suchbegriff: Shakespeare oder Hier

http://www.gutenberg2000.de/autoren/shakespr.htm

"Shakespeare" von Erich Fried, Bd.2, Verlag Zweitausendeins

Rainer Maria Rilke

Projekt Informatik und Literatur - Rainer Maria Rilke

Rainer Maria Rilke KURZBIOGRAFIE UND EINORDNUNG:
-Rilke wurde am 4. Dezember 1875 als Sohn eines ehemaligen Unteroffiziers in Prag geboren
-er verlebte viele einsame Kinderjahre-->seine Eltern trennten sich 1886
-Nach der Trennung der Eltern musste er auf eine Militärschule in Sankt Pölten und Mährisch-Weißkirchen, die er allerdings aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste
-Nachdem er einige Zeit auf einer Handelsakademie in Linz gewesen war, studierte er in Prag, München und in Berlin Philosophie, Kunst und Literatur
-1894 trat er das erste mal mit dem Band LEBEN UND LIEDER als Dichter in die Öffentlichkeit
-1897 lernte in München Lou Andreas- Salomé kennen und begleitete sie
1899 und 1900 in ihre Heimat Russland
-Während der zweiten Reise (1900) begegenete er Lew Tolstoj-->diese Begenung hinterließ tiefe Eindrücke bei Rilke
-seine ersten großen Erfolg erziehlte er mit dem 1899 geschriebenen und 1906 veröffentlichten lyrischen Prosadichtung "DIE WEISE VON LIEBE UND TOD DES CORNETS CHRISTOPH RILKE"
-1900 lernte Rilke die Bildhauerin Clara Westhoff kennen, die 1901 heiratete
-1901 wurde seine Tochter Ruth geboren
-1902 trennten sich Rilke und Clara Westhoff und seine Gedichtsbände
"DAS BUCH DER BILDER" erschienen
-in der Zeit von 1902-1923 erschienen noch zahlreiche Bände von Rilke und er reiste viel um die Welt-->zeitweise in der Schweiz in Frankreich , in Deutschland und Italien
-Nachdem Rilke an Leukämie erkrankt war, starb er kurz nach seinem
51. Geburtstag am 29. Dezember 1926 in Val-Mont

WERKBEISPIEL:
1894:LEBEN UND LIEDER
1900:VOM LIEBEN GOTT UND ANDERS
1899:DIE WEISE VON LIEBE UND TOD DES CORNETS CHRISTOPH RILKE
1902:DAS BUCH DER BILDER
1905:DAS STUNDEN-BUCH

DER PANTHER:
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäeb gäbe
und hinter tausend Stäbe keine Welt.


Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.


Nur manchmal schiebt der Vorhang der
Pupille sich lautlos auf, -dann geht ein Bild hinein,
geht durch die Glider angespannte Stille,-
und hört im Herzen auf zu sein.

Quellen:
Microsoft Encarta 2001 Plus

Lessing

Projekt Informatik und Literatur - Gotthold Ephraim Lessing

Kurzbiografie von Gotthold Ephraim Lessing:
- wurde am 22.1.1729 in Kamenz/Oberlausnitz geboren, als Sohn eines Pastors
- besuchte als erstes Stadtschule in Kamenz, danch die Fürstenschule in Meißen
- studierte dann Medizin und Theologie in Leipzig
- später verließ er Sachsen und ging nach Berlin als freier Schriftsteller (schrieb dort u.a. für viele Zeitungen)
- hatte auch Verbindungen zu mehreren Theatergruppen und schrieb für sie seine ersten Stücke
- doch das Geld reichte nicht, so nahm er einen Job als Sekretär bei einem General an
- 1767 wurde er im Deutschen Nationaltheater in Hamburg als Kritiker und Dramaturg angestellt
- 1770 arbeitete er dann als Bibliothekar
- er starb am 15.2.1781 in Braunschweig

Lob der Faulheit

Faulheit, endlich muß ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen!
O!. . . Wie. . . sauer. . . wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.

Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach!. . . ich gähn!. . . ich. . . werde matt.
Nun, so magst du mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.

Quellenangabe: www.gutenberg2000.de

Lenz

Projekt Informatik und Literatur - Jakob Michael Reinhold Lenz

Lenz

Lebenslauf und Einordnung von Jakob Michael Reinhold Lenz:

-Lenz war ein Schriftsteller des Sturm und Drang
-Wurde am 23. Januar 1751, als Pfarrersohn in Seßwegen in Livland geboren
-besuchte in Dortput eine Lateinschule schon zu dieser Zeit versuchte er sich als Dichter
-von 1768-1771 Theologiestudiums in Königsberg
-während seines Studiums verfasste er lyrische Werke, interessierte sich für Musik und widmete sich der modernen und europäischen Literatur
-Shakespeare beeinflusst ihn immer wieder in seinem Schaffen
- 1771 war er Hofmeister in Straßburg dort lernte er Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe kennen
-Goethe hatte einen großen Einfluss auf Lenz, durch seine Förderung wurde Lenz zu einer Zentralfigur des Sturm und Drangs
- 1776 folgte er Goethe nach Weimar
- dort erregte er durch sein exzentrisches Verhalten, wie regelwidriges Verhalten bald unangenehmes Aufsehen
-Durch Goethes Einfluss soll er aus Weimar ausgewiesen wurden sein
- Nov. 1777 wurden Anzeichen seiner Geisteskrankheit offensichtlich
-1778 kam Lenz zu Pfarrer Oblin
- Erschreckende Krankheitsphänomene und Selbstmordversuche
- 4. Juni 1792 Lenz wurde tot auf einer Moskauer Straße gefunden

Werkbeispiel : Der Hofmeister oder die Vorteile der Privaterziehung. Eine Tragikkomödie

LÄUFER: Mein Vater sagt: ich sei nicht tauglich zum Adjunkt. Ich glaube, der Fehler liegt in seinem Beutel; er will keinen bezahlen. Zum Paffen bin ich auch zu jung, zu gut gewachsen, habe zu viel Welt gesehen und bei der Stadtschule hat mich der Geheime Rat nicht annehmen wollen. Mag`s er ist ein Pedant und dem ist freilich der Teufel selber nicht gelehrt genug. Im halben Jahr hätt ich doch wieder eingeholt, was ich von der Schule mitgebracht, und dann wär ich für einen Klassenpräzeptor noch immer viel zu gelehrt gewesen, aber der Herr Geheime Rat muß das Ding besser verstehen. Er nennt mich immer nur Händels Kuchengarten und Richters Kaffeehaus, ich weiß nicht: soll das Satiere sein, oder- Ich hab ihn doch mit unserem Konrektor bisweilen tiefsinnig genug diskurieren hören; er sieht mich vermutlich nicht für voll an.-Da kommt er eben mit dem Major; ich weiß nicht, ich scheu ihn ärger als den Teufel. Der Kerl hat etwas in seinem Gesicht, das mir unerträglich ist. (Geht an dem Geheimen Rat und dem Major mit viel freundlichen Scharrfüßen vorbei)

Quellenangaben:

Deutsche Literaturgeschichte Band 2 Aufklärung und Empfindsamkeit Sturm und Drang von Ernst und Erika Borries

Franz Kafka

Projekt Informatik und Literatur - Franz Kafka

Kafka

Kurzbiografie und Einordnung
-Epoche: Expressionismus
- am 03. 07. 1883 in Prag geboren
- Vater ist ein wohlhabender, jüdischer Kaufmann
- 1893-1901 Besuch des humanistischen Gymnasiums
- 1906 beginnt Kafka auf Wunsch seines Vaters ein Jurastudium an der Deutschen Universität in Prag
- 1909 Promotion zum Dr. jur.; Beginn der Freundschaft mit Max Brod
- danach arbeitet er sehr erfolgreich, aber todunglücklich in einer Versicherungsanstalt
- die Stadt Prag prägt sein Leben sehr und auch in seinen Werken ist die Athmosphäre wiederzuerkennen
- ab 1909 verschiedene (Dienst)Reisen nach Italien, Frankreich, Deutschland und Schweiz
- ab 1912 versucht Kafka mehrfach Bindungen mit Frauen einzugehen, aber drei Verlobungen folgen immer wieder Trennungen
- Kafka hat (schon) sein ganzes Leben unter seinem tyrannischen Vater zu leiden, es gibt immer wieder Spannungen zwischen Vater und Sohn, der Vater ist engstirnig, grob und hat kein Verständnis für seinen Sohn
- 1917 schreibt Kafka den berühmten "Brief an den Vater", den er aber nie dem Vater gegeben hat; Lungentuberkulose wird festgestellt- 1920-22 schreibt er viele Werke (z. B. "Das Schloss", "Ein Hungerkünstler"); dazwischen immer wieder Krankheiten, Kräfteverfall
- 1924 Verschlechterung der Gesundheit, Kehlkopftuberkulose, Tod am 03. 06. in Kierlingen, am 11. 06. Begräbnis auf dem Jüdischen Friedhof in Prag

Werkbeispiel

DER HEIZER
... Ein junger Mann, mit dem er während der Fahrt flüchtig bekannt geworden war, sagte im Vorrübergehen:" Ja, haben Sie denn noch keine Lust, auszusteigen?" "Ich bin doch fertig," sagte Karl, ihn anlachend, und hob aus Übermut, und weil er ein starker Junge war, seinen Koffer auf die Achsel. Aber wie er über seinen Bekannten hinsah, der ein wenig seinen Stock schwenkend sich schon mit den anderen entfernte, merkte er bestürzt, dass er seinen eigenen Regenschirm unten im Schiff vergessen hatte. Er bat schnell den Bekannten, der nicht sehr beglückt schien, um die Freundlichkeit, bei seinem Koffer einen Augenblick zu warten, überblickte noch die Situation, um sich bei der Rückkehr zurechtzufinden und eilte davon. Unten fand er zu seinem Bedauern einen Gang, der seinen Weg sehr verkürzt hätte, zum erstenmal versperrt, was wahrscheinlich mit der Aufschiffung sämtlicher Passagiere zusammenhing und musste sich seinen Weg durch eine Unzahl kleiner Räume, über kurze Treppen, die einander immer folgten, durch fortwährend abbiegende Korridore, durch ein leeres Zimmer mit einem verlassenen Schreibtisch mühselig suchen, bis er sich tatsächlich, da er diesen Weg nur ein- oder zweimal und immer in größerer Gesellschaft gegangen war, ganz und gar verirrt hatte...

Quellenangabe: "Die Verwandlung" von Franz Kafka; Franz Kafka von Klaus Wagenberg; Franz Kafka Die Verwandlung von Wolf Dieter Hellberg

Arno Holz

Projekt Informatik und Literatur - Arno Holz

Kurzbiografie:

Arno Holz wurde am 26. April 1863 in Rastenburg geboren. 1875 zog er nach Berlin. Wo er das Gymnasium aus wirtschaftlichen gründen verlassen musste. Dann entschied er als freier Schriftsteller zu arbeiten (1881), damit fingen seine Finanziellen Probleme an die in sein ganzes leben lang verfolgten. Er knüpfte Kontakte im Naturalistenverein “Durch”, u.a. lernte er dort Georg Hauptmann kennen. Dann gründete er 1892 mit den Theaterverein “Freie Bühne”.1893 Heiratete er Emilie Wittenberg, aus dieser Ehe gingen drei söhne hervor. Danach wendete er sich vom Naturalismus ab und schrieb Werke mit denen er Geld verdienen konnte. 1923 Erhält er die Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg. 1926 wird er für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Am 26. Oktober 1926 stirbt er in Berlin.

 

Werke:

Klinginsherz (1883)
Das Buch der Zeit (1886)
Papa Hamlet (1889)
Der geschundene Pegasus (1892)
Sozialaristokraten (1896)
Phantasus (ab 1898)
Die Blechschmiede (1902)
Traumulus (1904)
Sonnenfinsternis (1908)

 

Textauszug:

Jüngst sah ich den Wind

Jüngst sah ich den Wind,
das himmlische Kind,
als ich träumend im Walde gelegen,
und hinter ihm schritt
mit trippelndem Tritt
sein Bruder, der Sommerregen.

In den Wipfeln da ging's
nach rechts und nach links,
als wiegte der Wind sich im Bettchen;
und sein Brüderchen sang:
»Die Binke, die Bank,«
und schlüpfte von Blättchen zu Blättchen.

Weiß selbst nicht, wie's kam,
gar zu wundersam
es regnete, tropfte und rauschte,
daß ich selber ein Kind,
wie Regen und Wind,
das Spielen der beiden belauschte.

Dann wurde es Nacht,
und eh ich's gedacht,
waren fort, die das Märchen mir schufen.
Ihr Mütterlein
hatte sie fein
hinauf in den Himmel gerufen.

 

Quellenangaben:

Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3

Heinrich Heine

Projekt Informatik und Literatur - Heinrich Heine

Heinrich Heine Heinrich Heine:
- geboren am 13.12.1797 in Düsseldorf als Sohn des jüdischen Schnittwarenhändlers Samson Heine
- 1810-1814 Lyzeum in Düsseldorf
- 1815 kaufmännischer Lehrling in Frankfurt/Main
- 1816 Eintritt in das Bankhaus seines vermögenden Onkels in Hamburg
- mit Unterstützung des Onkels Jurastudium in Bonn
- 1820 Wechsel nach Göttingen, relegiert wegen eines Duellvergehens
- 1821-1823 Studium in Berlin
- 1831 Reise nach Paris zum endgültigen Aufenthalt
- 1835 Verbot seiner Schriften in Deutschland
- Heine starb am 17.2.1856 in Paris

Begriffserklärung:
Lyzeum = höherer Abschluss (heute etwa wie Abi)
relegiert = verwiesen, augeschlossen

Einordnung: Heinrich Heine schrieb als Romantiker und als Vormärzler.

Werkbeispiel:

Die Flaschen sind leer

Die Flaschen sind leer,
das Frühstück war gut,
Die Dämchen sind rosig erhitzet;
Sie lüften das Mieder mit Übermut,
Ich glaube sie sind bespitzet.

Die Schulter wie weiß,
die Brüstchen wie nett!
Mein Herz erbebet vor Schrecken.
Nun werfen sie lachend sich aufs Bett,
Und hüllen sich ein mit den Decken.

Sie ziehen nun gar die Gardinen vor,
Und schnarchen am End um die Wette,
Da steh ich im Zimmer, ein einsamer Tor,
Betrachte verlegen das Bette.

Quellenangaben:

Brockhaus multimedia
www.gutenberg2000.de/autoren/heine.htm

Andreas Gryphius

Projekt Informatik und Literatur- Andreas Gryphius

Andreas Gryphius

Andreas Gryphius wurde am 2. Oktober 1616 in Glogau, Schlesien geboren. Er hatte eine schwere Kindheit während des Dreißigjährigen Krieges. 1631 besuchte er das Gymnasium in Goerliz, 1632 in Frauenstadt, 1624 in Danzig und ab 1638 begann er sein Sprachenstudium in Leyden. Gryphius beherrschte ca. 10 Sprachen. 1637 erschien seine erste Sonettsammlung in der er die Schrecken des Krieges verarbeitete. Andreas Gryphius gehört zu den berühmtesten Dichtern im Barock. Neben Gedichten verfasste er aber auch Dramen, Lyriken und geistliche Lieder.

Die Hoelle


Ach! und weh!

Mord! Zetter! Jammer! Angst! Creutz! Marter! Würme! Plagen.

Pech! Folter! Hencker! Flamm! Stanck! Geister! Kälte! Zagen!

Ach vergeh!

Tieff' und Höh'!

Meer! Hügel! Berge! Felß! wer kan die Pein ertragen?

Schluck abgrund! ach schluck' eyn! die nichts denn ewig klagen.

Je und Eh!

Schreckliche Geister der tunckelen hölen / Ihr die ihr martert und Marter erduldet

Kan denn der ewigen Ewigkeit Feuer / nimmermehr büssen dis was ihr verschuldet?

O grausamm' Angst / stets sterben sonder sterben

Diß ist die Flamme der grimmigen Rache / die der erhitzte Zorn angeblasen:

Hier ist der Fluch der unendlichen Strasse; hier ist das immerdar wachsende rasen:

O Mensch! Verdirb / um hier nicht zuverderben.


Quellenangaben:

http://gutenberg.spiegel.de/autoren/gryphius.htm http://www.faust.fr.bw.schule.de/uproj/barock/Gryphius.htm

Goethe

Projekt Informatik und Literatur - Johann Wolfgang von Goethe

Göthe

Kurzbiografie
-Sturm und Drang
-am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren
-1765 begann er in Leipzig ein Studium für Rechtswissenschaft, das er jedoch 1768 wegen Krankheit abbrechen musste
-1770 begab er sich nach Straßburg um dort Jura zu studieren
-1775 folgte er einer Einladung von Herzog Karl August an den Hof von Weimar (welcher den Ruf eines „Musenhofes“ hatte) zu kommen und blieb dort 57 Jahre
-1786-1788 weilte Goethe unter dem Namen „"Maler Möller"“ in Italien
-1788 lernte er Christiane Vulpius kennen, mit welcher er1789 seinen Sohn August bekam und 1806 heiratete
-1791 übernahm Goethe die Leitung des Weimarer Hoftheaters
-1794 entwickelte sich allmählich ein produktiver Schaffensbund zwischen Goethe und Schiller, der bis zu Schillers Tod anhielt
-Dieser Bund blieb effektiver Kern der „Weimarer Klassik“
-Am 23.März 1832 starb Goethe in Weimar.

Werkbeispiel

GÖTZ: Wenn du mir damals gefolgt hättest, da ich dir anlag, mit nach Brabant zu ziehen, es wäre alles gut geblieben. Da hielt dich das unglückliche Hofleben, und das Schlenzen und Scherwenzen mit den Weibern. Ich sagt es dir immer, wenn du dich mit den eiteln garstigen Vetteln abgabst, und ihnen erzähltest von mißvergnügten Ehen, verführten Mädchen, der rauhen Haut einer Dritten, oder was sie sonst gerne hören, du wirst ein Spitzbub, sagt ich, Adelbert.
WEISLINGEN: Wozu soll das alles?
GÖTZ: Wollte Gott, ich könnt's vergessen, oder es wär anders! Bist du nicht ebenso frei, so edel geboren als einer in Deutschland, unabhängig, nur dem Kaiser untertan, und du schmiegst dich unter Vasallen? Was hast du von dem Bischof? Weil er dein Nachbar ist? dich necken Könnte? Hast du nicht Arme und Freunde, ihn wieder zu necken? Verkennst den Wert eines freien Rittersmanns, der nur abhängt von Gott, seinem Kaiser und sich selbst! Verkriechst dich zum ersten Hofschranzen eines eigensinnigen neidischen Pfaffen.

Quellenangaben:
Buch: Deutsche Literaturgeschichte Band 2
Autoren: Ernst und Erika von Borries
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag

Gleim

Projekt Informatik und Literatur - Johann Wilhelm Ludwig Gleim



Kurzbiographie

1719            in Ermsleben geboren
1736            gründet mit seinen Freunden Uz,Rudnik und Götz den
anakreontischen "Halleschen Dichterkreis"; steht im
Briefwechsel mit vielen Autoren seiner Zeit; fördert junge Talente
1738-1741  Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie in Halle
1743            Hauslehrer in Potsdam
1744-1747  Sekretär an verschiedenen Fürstenhöfen;
anschließend "freier Schriftsteller"
1744-1758  Versuch in Scherzhaften Lidern
1756/57       Fabeln; 2 Bände
1766            Lieder nach dem Anakreon
1803            gestorben in Halberstadt

Anakreon

Anakreon, mein Lehrer,
Singt nur von Wein und Liebe;
Er kränzt sein Haupt mit Rosen,
Und singt von Wein und Liebe;
Er krönt sein Haupt mit Rosen
Und singt von Wein und Liebe;
Er paaret sich im Garten,
Und singt von Wein und Liebe;
Er wird beim Trunk ein König


Und singt von Wein und Liebe;
Er spielt mit seinen Göttern,
Er lacht mit seinen Freunden,
Vertreibt sich Gram und Sorgen,
Verschmäht den reichen Pöbel,
Verwirft das Lob der Helden,
Und singt von Wein und Liebe;
Soll denn sein treuer Schüler,
Von Haß und Wasser singen?


Quellenangaben:

- Abitur-Wissen Deutsch
- http://gutenberg.spiegel.de

Annette von Droste-Hülshoff

Projekt Informatik und Literatur - Annette von Droste-Hülshoff

Droste

Biographie:

Annette von Droste wurde am 10. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff,

einer Wasserburg bei Münster in Westfalen, geboren. Trotz ihrer

zahlreichen Krankheiten erhielt sie eine reichhaltige Bildung.

Zwischen 1812 und 1819 von A. M. Sprinckmann in ihren

literarischen Ambitionen bestärkt, versuchte sich Droste-Hülshoff

in zahlreichen literarischen Gattungen. Viele Gedichte und Romane

waren stark von ihren streng katholischen Eltern beeinflusst.

Die Beziehung mit dem viel jüngeren L. Schücking, die 1837 begann

und 1846 endete, stürzte sie in eine tiefe Krise. 1846 zog sie

endgültig nach Meersburg am Bodensee, wo sie nach bis zu ihrem Tod

am 24. Mai 1848 lebte. Sie gehört der Literaturepoche Biedermeier

an.

Not:

Was redet ihr so viel von Angst und Not
In eurem tadellosen Treiben?
Ihr frommen Leute, schlagt die Sorge tot,
Sie will ja doch nicht bei euch bleiben!

Doch wo die Not, um die das Mitleid weint,
Nur wie der Tropfen an des Trinkers Hand,
Indes die dunkle Flut, die keiner meint,
Verborgen steht bis an der Seele Rand -

Ihr frommen Leute wollt die Sorge kennen,
Und habt doch nie die Schuld gesehn!
Doch sie, sie dürfen schon das Leben nennen
Und seine grauenvollen Höhn.

Hinauf schallt's wie Gesang und Loben,
Und um die Blumen spielt der Strahl,
Die Menschen wohnen still im Tal,
Die dunklen Geier horsten droben.

Quellangaben:

http://www.wortblume.de/dichterinnen/droste_i.htm

http://gutenberg.spiegel.de/autoren/droste.htm

Clemens Brentano

Projekt Informatik und Literatur - Clemens Brentano


Romantik 1785-1815

Clemens Brentano

- wurde am 9. September 1778 in Ehrenbreitstein geboren
- war zunächst als Kaufmann tätig
- 1797 studierte er in Halle und Jena
- kam dort mit dem Kreis der Frühromantiker in Verbindung
- führte Reiseleben um die beiden Pole Heidelberg u. Göttingen (sammelte Volkslieder)
- zusammen mit seinem Schwager Achim von Arnim sammelte er Volkslieder und brachte sie unter dem Namen „Des Knaben
Wunderhorns“ heraus 1806
- heiratete Sophie Mereau (Schriftstellerin)
- war Dichter und Erzähler und Lyriker
- er schrieb eine Vielzahl kürzerer Erzählungen (Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl 1817)
- eine besondere Bedeutung kommt seinen Kunstmärchen zu, wo er oft Gedichte einarbeitete 1817 wande er sich stark dem katholischen Glauben zu (unter dem Einfluss der katholischen Dichterin Luise Hensel)
- er starb am 28.Juli 1842 in Aschaffenburg

Werkbeispiel:

Knabe:
Blühe liebes Veilchen,
Das so lieblich roch,
Blühe noch ein Weilchen,
Werde schöner noch.
Weist du was ich denke,
Liebchen zum Geschenke,
Pflück ich Veilchen dich,
Veilchen freue dich!

Veilchen:
Brich mich stilles Veilchen,
Bin die Liebste dein,
Und in einem Weilchen
Werd ich schöner seyn!
Weist du, was ich denke,
Wenn ich duftend schwenke
Meinen Duft um dich:
Knabe liebe mich!

Quellenangabe: Encarta

Hugo Ball

Projekt Informatik und Literatur - Hugo Ball

Hugo Ball Geboren am 22.2 1886 in Pirmasens
war einer der wichtigsten Vertreter des Dadaismus innerhalb der deutschen Literatur
- Beschäftigte sich allerdings auch mit dem Expressionismus studierte 1906-10 Germanistik, Soziologie und Philosophie in München und in Heidelberg
ließ sich 1910 als Regisseur ausbilden
1911 erschien sein erstes Drama "die Nase des Michelangelos"
1914 meldet er sich freiwillig in den Krieg
wurde durch seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg zum radikalen Pazifisten (Kriegsgegner)
1915 siedelte er zusammen mit seiner Frau Emmy Henning in die neutrale Schweiz arbeitet in Bern als politischer Journalist in Bern Wurde Mitgründer des dadaistische "Cabaret Voltaire" und der "Galerie Dada"
Arbeitete von 1917-1919 als politischer Journalist
- Sein bekanntestes Werk schreib er 1919 "Die Karawane"
"Karawane" von Hugo Ball unwillkürlich an eine Elefantenkarawane denken. Manche sehen sie sogar ganz deutlich vor ihren vorüberziehen.
wendet sich 1918 vom Dadaismus lässt sich taufen und wird streng katholisch
starb am 14. September 1927 in Sant` Abbondio

Karawane

jolifanto bambla o falli bambla
großiga m'pfa habla horem
egiga goramen
higo bloiko russula huju
hollaka hollala
anlogo bung
blago bung blago bung
bosso fataka
ü üü ü
schampa wulla wussa olobo
hej tatta gorem
eschige zunbada
wulubu ssubudu uluwu ssubudu
tumba ba-umf
kusa gauma
ba - umf

Quellenangabe:
www.gutenberg2000.de
www.jolifanto.de/karawane/karawane.htm