Lexikon-Deutsch

Die Fälle

 

Die Fälle

  1. Fall Nominativ

Frage: Wer oder Was?

  1. Fall Genitiv

Frage: Wessen?

 

  1. Fall Dativobjekt

Frage: Wem?

  1. Fall Akkusativobjekt

Frage: Wen o. Was?

 

1 & 2. Fall:

Bsp.: NominativNina hat gestern ihren Schlüssel verloren.

Genitiv Die Familie erinnerte sich der gemeinsam verbrachten Urlaube.
Das Genitiv Objekt wird nur selten verwendet.

Verben die das Genitiv Objekt fordern:

-erinnern

-bedürfen

-gedenken

-erbarmen

3. & 4. Fall:

Mein kleiner Bruder verkauft seinem Freundsein altes Fahrrad. Dativobjekt. & Akkusativobjekt.

 

Präposition

 

Präposition

Merksatz: Propositionen sind Verhältniswörter, das heißt, sie kennzeichnen die Beziehung oder das Verhältnis zwischen Lebewesen und Dingen wie sie zueinander stehen. Diese Verhältnisse können temporal (zeitlich), lokal (räumlich), kausal (begründend) und modal (Art und Weise) sein.

Präpositionen sind unbeugbar und bestimmen den Fall des folgenden Substantives.

Präpositionen können nur den 2., 3. Und 4. Fall verlangen.

 

Bsp.: Sie sitzt auf dem Stuhl.

 

Präposition

 

auf = bestimmt den Fall des Substantives – dem Stuhl (3. Fall Dativ)

 

Präpositionen: auf, aus, in, nach, über, von, zu, mit, ohne, zur, im, anstelle, gegen, ohne …

Adverbialbestimmung

Adverbialbestimmungen

Adverbialbestimmung der Art und Weise ( Modalbestimmung):
Frage: Wie?
Beispiel: Klausi stiehlt geschickt einen Bonbon.
Wie stiehlt er den Bonbon?

Geschickt stiehlt er den Bonbon.

Adverbialbestimmung des Grundes (Kausalbestimmung):

Frage: Warum?
Beispiel: Deswegen stiehlt Klausi einen Bonbon.

Warum stiehlt Klausi einen Bonbon?
Deswegen stiehlt Klaui einen Bonbon.

!!! Eine Adverbialbestimmung kann an jeder Stelle eines Satzes stehen und erklärt, oder beschreibt dem Umstand genauer.

 

 

 

Adverbialbestimmung des Ortes

 

(Lokalbestimmung)

 

 

Frage: Wo? Wohin? Woher?

 

Beispiel: Klausi geht morgen in das Kino.

 

Wo geht Klausi morgen hin?

 

In das Kino.

 

Adverbialbestimmung der Zeit

 

(Temporalbestimmung)

 

Frage: Wann?

 

Beispiel: Klausi isst heute ein Bonbon.

 

Wann isst Klausi ein Bonbon?

 

Heute isst Klausi ein Bonbon.

 

!!! Eine Adverbialbestimmung kann an jeder Stelle eines Satzes stehen und erklärt, oder beschreibt dem Umstand genauer.!!!

 

 

 

 


Attribut

 

Attribut

 

Definition:

 

Ein Attribut ist eine Ergänzung zu einem Satzglied, welches es näher beschreibt.

Das Attribut kann einem Subjekt, einem Objekt oder einer Adverbialbestimmung zugehören.

 

 

Beispiele:

 

Vorangestelltes Attribut:

Manche Indios jagen mit dem furchtbaren, tödlichen Gift.

 

Nachgestelltes Attribut:

Manche Indios jagen mit dem Gift des Baumsteigerfrosches.

 

Attributsatz:

Manche Indios jagen mit dem furchtbaren, tödlichen Gift dessüdamerikanischenBaumsteigerfrosches, der im Regenwald lebt.

 

 

 

  • vorangestelltes Attribut

  • nachgestelltes Attribut

  • Attributsatz

Partizip 1

Partizip 1

Das Partizip 1 ist ein Mittelwort (Wortart) zwischen Verb und Adjektiv. Es wird auch Partizip Präsens genannt. Es drückt eine Handlung aus, die gleichzeitig mit einer anderen passiert.
Bsp.Satz:
Der Hund Hund liegt vor seiner Hundehütte und knurrt.(2 Handlungen gleichzeitig)
Umformen in Partizip 1:
Infinitvf + d
-liegend
-knurrend
Bsp. Der Hund liegt knurrend vor seiner Hundehütte.
Wenn Partizp 1 vor dem Prädikat steht kommt noch ein "e" dazu.
Bsp.
Der knurrende Hund liegt vor seiner Hundehütte

Zeitformen

Zeitformen


Präsens (Gegenwart): Beispielsatz: Ich gehe. / Ich schlafe.
 
Präteritum (einfache Vergangenheit): Beispielsatz: Ich ging./ Ich schlief.
 
Perfekt (vollendete Gegenwart): Beispielsatz: Ich bin gegangen./ Ich habe geschlafen.
                                                              Bildung: Präsensform von „sein“ bzw. „haben“ +Partizip 2
 
Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit): Beispielsatz: Ich war gegangen./Ich hatte geschlafen.
                                                                                       Bildung: Präteritum-Form von „sein“ bzw. „haben“ +Partizip 2
 
Futur 1: Beispielsatz: Ich werde gehen./Ich werde schlafen.
              Bildung: finite Form von „werden“ + Grundform des Vollverbs.

Artikel

 

Die Artikel

Der unbestimmte Artikel

Unbestimmte Artikel sind ein (männlich und sächlich) und eine (weiblich). Der unbestimmte Artikel bezieht sich auf etwas nicht Identifiziertes – etwas, das noch nicht erwähnt wurde, unbekannt oder neu ist.

Beispiel für weiblich: Dort drüben ist eine Studentin.

Beispiel für männlich: Dort drüben ist ein Student.

Der bestimmte Artikel

Bestimmte Artikel der (männlich), die (weiblich) und das (sächlich). Der bestimmte Artikel bezieht sich auf etwas Identifiziertes – etwas, das bereits erwähnt wurde oder bekannt ist.

Beispiel für weiblich: Die Frau dort drüben betrog mich!

Beispiel für männlich: Der Mann dort drüben betrog mich!

Der bestimmte Artikel wird in folgenden Situationen benutzt:

Eine Sache oder eine Person ist bekannt:

Beispiel: Das Baby schreit.

 

Eine Sache oder eine Person wurde vorher genannt:

Beispiel: Dort steht ein MannDer Mann hat einen HutDer Hut ist schwarz.

 

Etwas ist einmalig: (Flüsse, Gebirge, Länder mit Artikel, Namen, Seen, Planeten, ...)

Beispiel: die Donau, die Elbe, die Alpen, der Bayrische Wald, der Bodensee, der Chiemsee, die Dominikanische Republik, die Erde, der Jupiter, …

 

Wenn der Superlativ gebildet wird:

Beispiel: Frank ist der schnellste Schwimmer.

 

Bei Datumsangaben und Ordinalzahlen:

Beispiel: Heute ist der zehnte August.

 

Deklaration der bestimmten Artikel

Der bestimmte Artikel zeigt den jeweiligen Kasus des Nomens an. Weil das Nomen selber meist keine Informationen über den Kasus zeigt, übernimmt der bestimmte Artikel diese Funktion.

Kasus

Maskulinum

Femininen

Neutrum

Plural

Nominativ

Der

Die

Das

Die

Akkusativ

Den

Die

Das

Die

Dativ

Dem

Der

Dem

Den

Genitiv

Des

Der

Des

Der

 

Kein Artikel

Man verwendet normalerweise keinen Artikel für:

  • Berufe – Sie ist Krankenschwester.

  • Musikinstrumente – Er spielt Gitarre.

  • Materialien – Wir müssen Wasser kaufen.

  • Glaube / Konfession – Er ist Katholik.

Die eben genannten Gruppen können in bestimmten Fällen auch mit Artikel verwendet werden.

Kein Artikel

unbestimmter Artikel

bestimmter Artikel

Sie ist Krankenschwester.

Sie ist eine gute Krankenschwester.

Die Krankenschwester kenne ich.

Er spielt Gitarre.

Er hat eine neue Gitarre.

Ich muss die Gitarre stimmen.

Wir müssen Wasser kaufen.

Das ist ein stilles Wasser.

Wo ist das Wasser?

Er ist Katholik.

Er ist ein strenggläubiger Katholik.

Der Katholik fragt den Pfarrer.

 

Haupt- und Nebensatz

 

Haupt- und Nebensatz

 

HS-Hauptsatz
NS-Nebensatz

 

Unterschied zwischen HS u. NS inhaltlich:
In einem HS sind wichtige Informationen, in einem NS nur zusätzliche.

Satzgefüge:

Satzverbindung:

HS,NS
NS,HS

HS,NS,HS                      

HS,HS

Hauptsatz:

Im Hauptsatz steht die finite (gebeugte) Verbform an erster oder zweiter Stelle.

 Nebensatz:
Im Nebensatz steht die finite Verbform an letzter Stelle.

 

Haupt- und Nebensätze werden durch ein Komma voneinander getrennt. Das Gleiche trifft auch auf zwei oder mehrere aufeinander folgende Hauptsätze zu.

Beispiele: rot = finite Verbform grün = Einleitewörter

 

  1. Satzgefüge: Er kam zu spät in die Schule, HS

    weil er verschlafen hatte. NS

     

  2. Satzgefüge: Hat Christian geniest, HS

    weil er erkältet ist? NS

Modalverben

 

Modalverben

-modifizieren ein Verb-

  1. Bedeutung: Modalverben drücken aus was man will, möchte oder z.b. tun muss.

Ich will nach Hause

Ich muss nach Hause.

Hier drückt man aus, wie dringend es ist das z.B ich nach Hause muss.

 

Merke:

Modalverben drücken besondere oder bestimmte Handelsweisen aus. (modifizieren)

 

2.Modalverben: müssen, können, dürfen, sollen, wollen, mögen, möchten

 

  1. gebrauch in den Zeitformen

Präsens: Ich kann tanzen

Präteritum: Ich konnte tanzen

Perfekt: Ich habe tanzen gekonnt

 

finite Form Verb wird gebeugt

infinite From Verb bleibt im Infinitiv

 

Die Wörtliche Rede

 

Die Wörtliche Rede

 

Merke: Die Wörtliche Rede wird in An- und Ausführungszeichen gesetzt. Dadurch wird erkennbar wann etwas gesprochen wird.

 

Es gibt 3 Möglichkeiten die WR anzuwenden.

 

  1. Bsp: Sie rief: „Einen Augenblick!“

(Die Redeeinführung kommt an ersten Stelle, danach die Wörtliche Rede in Anführungs- und Ausführungszeichen.)

 

  1. Bsp: „Einen Augenblick“, rief sie.

(Hier wird die WR von einem Komma vom Rest getrennt.)

 

  1. Bsp: „Einen Augenblick“, rief sie, „ich bin gleich da.“
    (Hier werden wieder beide Teile der WR von Kommas getrennt.)

 

  • Wörter die man ebenso hervorheben will werden auch in An- und Ausführungszeichen gesetzt.

Bsp: Er zog seine „Ausgehsachen“ an.

 

  • Wörtlicher Rede in Wörtlicher Rede

Bsp: Sie meinte: „ Er hat gesagt: ‚Heute ist Montag.’ “

 

 

 

Passiv

 

Passiv

Ein Satz steht im Passiv, wenn mit Personen oder Sachen etwas geschieht. Dabei wird das Objekt vom Aktivsatz zum Subjekt im Passivsatz. Um einen Passivsatz zu bilden, braucht man das Hilfsverb „werden“ und die Vorsilbe „ge“.

Bsp:

Ein Tee wird mir gekocht.

Der Tee wird von einer anderen Person gekocht, z.B. in einem Restaurant.

 

Das Vorgangspassiv: Es wird gebildet mit dem Hilfsverb „werden“. Bsp: gewählt werden, bezahlt werden, bestraft werden, …

Bsp:

Heute werde ich gewählt.

Die Person in diesem Satz, kann sich nicht selber wählen, sondern muss von anderen gewählt werden. Ein Passivsatz ist ein Vorgangspassivsatz, wenn ein Ereignis, Vorgang, … geschieht.

 

Das Zustandspassiv: Es wird mit dem Hilfsverb „sein“ gebildet. Bsp: gewählt sein, gewaschen sein, gesund sein, …

Bsp:

Ich bingewählt.

Auch hier handelt es sich um einen Passivsatz, denn die Person wurde von der Mehrheit gewählt. Ein Passivsatz ist ein Zustandspassivsatz, wenn der Vorgang oder das Ereignis abgeschlossen ist.

Tempus

Passiv

Präsens

Ich werde von ihr gerufen.

Präteritum

Ich wurde von ihr gerufen.

Perfekt

Ich bin von ihr gerufen worden.

Plusquamperfekt

Ich war von ihr gerufen worden.

Futur I

Ich werde von ihr gerufen werden.

Futur II

Ich werde von ihr gerufen worden sein.

 

Aktiv

 

Aktiv

-> Art wie der Satz gebildet wird

Merke:Beispiel:- Aktiv -> Subjekt Tätigkeit ausführt Ich koche mir einen Tee. - Aktivsatz -> Verbform im Aktiv

Tempus

Aktiv

Präsens

Sie ruft mich

Präteritum

Sie rief mich

Perfekt

Sie hat mich gerufen

Plusquamperfekt

Sie hatte mich gerufen

Futur I

Sie wird mich rufen

Futur II

Sie wird mich gerufen haben

 

Pronomen

Das Pronomen

Definition: Das Pronomen ist eine Wortart. Es steht stellvertretend für ein Substantiv/Nomen und bestimmt es genauer.

Es gibt 10 verschiedene Arten von Pronomen.
Die wichtigsten und bekanntesten sind: Personalpronomen, Relativpronomen, Reflexivpronomen Indefinitpronomen, Demonstrativpronomen und das Possessivpronomen.

Hier ein Beispiel zum Personalpronomen:
Der Vater kam nach Hause. Er brachte mir ein Buch mit.

„Der Vater“ ist hier das Nomen und wie man sehen kann, wird „Der Vater“ durch das „Er“ ersetzt. Weitere Personalpronomen sind: ich, du, sie, es, wir, ihr und sie.

Akkusativ

Akkusativ


Das wird ein Beitrag für das geplante Deutschlexikon,
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