Buchkritik zu "Jagd auf Zahlen und Figuren"

Buchkritik zu "Jagd auf Zahlen und Figuren"

Als ich das Buch "Jagd auf Zahlen und Figuren - Mathematische Knobelgeschichten von Wissenschaft Online" zum ersten mal in der Hand hielt, dachte ich mir :" Ha, das ist schön schmal, das nehme ich!"  Außerdem fand ich das Aussehen des Buches sehr ansprechend. Ich las mir hinten die Buchbeschreibung durch und war ganz zufrieden mit meiner Wahl. Als Thomas aber später dann sagte: "Je schmaler das Buch, desto komplizierter!"  bekam ich es ein wenig mit der Angst zu tun, denn mein Buch war SEHR schmal! In der zweiten Ferienwoche begann ich dann trotzdem das Buch zu lesen.
Es sind mehrere kleine Knobelgeschichten die ca. 1-3 Seiten lang sind.
Jede Geschichte hat einen Namen und eine kurze Einleitung. Manchmal sind auch kleine Bilder vorhanden. Es sind 31 Aufgaben/Geschichten. Ab der Hälfte des Buches sind dann die Lösungen zu jeder Aufgabe zu finden. Die Lösungen werden ausführlich auf ca. 1-3 Seiten erklärt, mit den dazugehörigen Formeln.
Nun zu meiner Einschätzung.
Zu erst einmal find ich die Idee total gut, das es mehrere, kleine Geschichten mit verschiedenen Themen sind. Da ich nicht der ganz große Lesefreund bin, fällt es mir bei Büchern, die mich nicht brennend interessieren, oft schwer wirklich dran zu bleiben.  Aber, jede Geschichte  ist so kurz  dass es leicht war sie zu Ende zu lesen. Es geht immer um etwas anderes und so  hat man auch Lust  die nächste zu lesen. Würde es sich in dem  Buch nur um eine Geschichte handeln, die einen nicht interessiert, so würde man das Buch schnell weglegen und dann den Faden verlieren.
Was ich ebenfalls positiv fand, ist, dass die Aufgaben so vielfältig und abwechslungsreich sind. Z.B. gab es eine Aufgabe mit einem mathematischen Lied +  Noten, oder eine Aufgabe in der es ums Backen ging, wo auch gleich das Rezept mit dabei stand. Das mit den Bildern fand ich auch sehr gut, da man sich dann die Aufgabe besser vorstellen konnte.
Thomas hatte zwar recht damit :"je schmaler, desto komplizierter" , aber da sich das bei meinem Buch eher auf das Lösen der Aufgaben bezog, war es nicht so schlimm.
Die Aufgaben an sich waren nämlich sehr verständlich geschrieben und einfach formuliert. Ich konnte, bis auf ein paar mathematische Begriffe, die mir nicht bekannt waren, keine Fremdwörter finden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich bei dem Buch eher auf das Lesen, als auf das Lösen der Aufgaben konzentriert habe, da die Aufgaben für meine Verhältnisse wirklich kompliziert waren.
Somit war ich mit dem Buch relativ schnell fertig.
Die Lösungen waren sehr gut erklärt. Ich fand es gut, das nicht einfach nur das Ergebnis da stand, sondern der ganze Rechenweg mit Erklärung und Formel.
Kommen wir nun zum nicht ganz so guten, meiner Meinung nach.
Ich fand es ein wenig umständlich, dass die Lösungen von den Aufgaben getrennt sind. Das ist zwar übersichtlicher und wahrscheinlich vom Autor so gedacht , dass man nicht gleich beim umblättern die Antwort findet, sondern erstmal selber überlegt, aber ich lese Bücher lieber in einem Zuge, und will nicht nach jeder Geschichte das halbe Buch umblättern, um nach der Lösung zu suchen. Und wenn man doch das ganze Buch in einem Zuge liest, hat man dann, bevor man bei der ersten Lösung angelangt ist  die Aufgabenstellung der ersten Geschichte schon vergessen und muss sie im Grunde genommen noch einmal lesen. Das ist mir zu umständlich.
Außerdem könnte man so besser vergleichen, man müsste ja nur eine Seite zurück blättern ,um vielleicht noch einmal etwas nach zu lesen.
Ansonsten konnte ich  nichts Negatives finden und würde es nicht nur  Mathemathik-Fans empfehlen .

Autoren: Olaf Fritsche/ Richard Mischak/ Thorsten Krome
ISBN: 3-499-61971-7
Preis: 8,90 €
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag

Von Jamila Kl. 10