Hypatias Töchter
- Details
- Zugriffe: 2494
Hypatias Töchter – der verleugnete Anteil der Frauen an der Wissenschaft
Dieses Buch handelt, wie der Titel schon sagt, von Wissenschaftlerinnen, deren Erfolge nie gewürdigt bzw. vergessen wurden. In fast jedem Kapitel geht es um eine andere Frau. Magaret Alie trug wichtige Fakten und interessante Details ans Tageslicht, die sonst womöglich untergehen würden.
Egal ob chemische, physikalische oder andere naturwissenschaftliche Errungenschaften. Einige sind von Frauen gefunden wurden – und mehr als man denkt. Wer weiß schon, dass z.B. Anne Conway die Grundsteine für Leibniz‘ Theorie der Monaden lieferte? Fast niemand. In jedem Kapitel zeigt sich eine neue verblüffende Geschichte, mit der fast keiner gerechnet hätte.
Am Anfang, in Vorwort und Einleitung, hat sich die ganze Sache etwas schleppend angestellt und meinen ersten Eindruck von dem Buch auch bestätigt. Nämlich ziemlich öde und auch nicht wirklich interessant. Die Sätze und Teilgeschichten waren ziehend und regten auch nicht wirklich meine Leselust. Somit ging ich auch mit keinen großen Erwartungen an das Buch heran.
Aber zu meinem Erstaunen muss ich dann doch eingestehen, das mich, sobald das eigentliche Buch begann, die Geschichten um Anne Conway, Trotula oder „Mad Madge“ ziemlich beeindruckt haben. Es waren starke und sehr intelligente Frauen, die teilweise ihrer Zeit weit voraus waren. Sobald dass Buch in die Kapitel ging, konnte man sich immer mehr begeistern. Es ist auch ziemlich gut verständlich beschrieben, nur an einigen Stellen konnte ich nicht ganz verstehen was gemeint war, da mir dazu wahrscheinlich das Fachwissen gefehlt hat.
Im Endeffekt muss ich sagen, das mir das Buch gut gefallen hat und ich nicht immer nach dem ersten Eindruck gehen sollte – denn der täuscht ja bekanntlich. Ich würde das Buch aber nicht an Leute in meinem Alter empfehlen, dafür sind zu viele Dinge drin, von denen wir keine Ahnung haben. Aber für Menschen, die die Geschichte der Frauen interessiert und der auch wissenschaftlich etwas bewandert ist, ist das Buch sehr geeignet.
Cynthia Raschkowsky