Genie und Wahnsinn

Buchbeschreibung

 

Genie und Wahnsinn

 

Von Sylvia Nasar

 

Das Leben des genialen Mathematikers „John Nash“

 

Dies ist die wahre Geschichte über einen großen Mathematiker, ein Genie, welcher die Wirtschaftswissenschaften schon als junger Mann revolutionierte und schon früh eine akademische Karriere machte.

Mit 30 Jahren erkrankte er an einer paranoiden Schizophrenie, die sein Leben und Denken schwer beeinflusste. Durch die Liebe, Kraft und das Vertrauen seiner Frau und durch seinen starken Willen, die Krankheit zu überwinden und in das Leben zurück zu finden, gelingt es ihm zunehmend, die Symptome der Erkrankung in den Hintergrund zu drängen, so dass es ihm zunehmend besser gelingt, seine Arbeiten fort zu setzen.

 

1994 erhält er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.

 

John Nash, ein junger Mann mit dem großen Wunsch, etwas ganz besonderes zu ergründen, um auch so nicht in Vergessenheit zu geraden, verfügt über geniale, für viele nicht nachvollziehbare kognitive (kognitiv = denken) Möglichkeiten. Anderen Menschen gegenüber wirkt er einerseits scheu und unbeholfen, durch seinen Scharfsinn passiert es auch nicht selten, dass er andere vor den Kopf stößt. So sagt er von sich dass er Menschen nicht besonders mag und sie ihn auch nicht, tatsächlich aber ist er recht ungeübt und ungeschickt im Umgang mit ihnen, außerdem interessieren ihn viel mehr die Gesetze, die vorherrschen, weshalb gerade welche Verhaltensweisen warum so abläuft.

So ist er immer auf der Suche, vor dem Geschehen die Lösung zu finden.

 

In Zeiten des emotionalen Stresses gesellt sich schon bald ein Freund zu ihm, der auf eine ganz andere Weise ihm ein Stück seines Druckes abnimmt und ihm dadurch zu einer Lösung verhilft.

Sein Freund hat eine wichtige Funktion, beeinflusst sein Leben eher positiv.

Für John Nash ein ganz normaler Freund, doch der Umwelt nicht auffallend, eines der ersten Symptome der sich einschleichenden paranoiden Schizophrenie.

Durch seine geniale Fähigkeit, Kode zu knacken, wird man auch auf Regierungsebene auf John Nash aufmerksam.

Nun fängt seine Genialität an sich zu verselbstständigen, die Übergänge zwischen Realität und Wahn werden fließend, zunehmend übernimmt der Wahn den Vordergrund. Es entwickelt sich ein ganzes Wahnsystem, von Angst gejagt und in einer Welt in der er sich als besonders begehrt und bedrohten erlebt, begeht er zunehmend Fehlhandlungen, so dass es erst jetzt seiner Umwelt deutlich wird, dass er erkrankt ist.

Nun beginnt ein langer Leidensweg, mit Klinikaufenthalt, Behandlungen und Medikamenten, nicht nur, dass sich sein Wesen verändert, auch sein Denken ist stark beeinträchtig. Mit der Hilfe seiner Frau begibt er sich auf einen langen Weg ins Leben zurück. Schritt für Schritt versucht er ganz von vorn an seine Arbeit anzuknüpfen. Mit großer Disziplin gelingt es ihm zunehmend, einerseits wieder gesellschaftliche Kontakte aufzunehmen, andererseits die Personen seines Wahngefüges immer weiter in den Hintergrund zu drängen, sich von ihnen nicht mehr beeinflussen zu lassen, mit dem Wissen, dass sie wahrscheinlich immer da sein werden, mit der Erklärung, dass sie zu seiner Vergangenheit gehören, wie wohl jeder eine Vergangenheit hat.

 

 

 

 

Dieses Buch wurde über John Nash geschrieben, wobei von ihm selbst Zitate vorhanden sind.

Es bietet ein Meisterwerk einer wissenschaftlichen Repotage in einer aufwühlenden Geschichte.

 

Dieses Buch ist für viele geeignet. Zum einen für die, die sich dafür interessieren, wie es Menschen gelingt, solch große Erkenntnisse zu haben, für die Neugierigen, die es fasziniert selbst hinter Geheimnisse zu kommen.

 

Es ist geeignet für die, die sich für die Seele interessieren, die Einblick in eine so hochkomplizierte Erkrankung haben wollen, die verstehen wollen und die sich nicht mit so einfachen Lösungen und Resultaten abspeisen lassen.

 

Für die, die verstehen wollen, dass eine psychische Erkrankung nichts mit geistiger Minderwertigkeit zu tun hat.

 

Dieses Buch ist geeignet für Menschen, die an dem Schicksaal und Lösungen anderer interessiert sind,

 

Für die, die gern lesen!

 

Für mich ist lesen selbst nicht das wahre, durch seine 565 Seiten gab es einen nicht so großen Antrieb, doch die Geschichte selbst zieht einen unwillkürlich in seinen Bann.

Sie hat mich sehr berührt, sogar ein wenig traurig gemacht, es macht mich so traurig zulesen, zuhören und zusehen wie schlecht es Menschen doch gehen kann durch solche Krankheiten. John Nash, wirkte zwar so unbeholfen aber trotzdem sehr sympathisch. Ich finde es schön wenn die Menschen Fantasie haben, doch es wird traurig, wenn sie die Überhand ergreift. Ein Rundum faszinierendes Buch, doch wer genaueres erfahren will, muss selbst lesen.

 

Ein Zitate zum Schluss:

John Nash:

-1965 Ohne den Kontakt zu ein paar ganz besonderen Menschen bin ich verloren, völlig verloren in der Wildnis.. Darum war es in vielerlei Hinsicht ein sehr schweres Leben

-1967 Man lässt mich in einem >> Turm der Still << verrotten, mit anti – prometheischen Geiern, die an meinen Innereien nagen.

 

Alicia Nash

  • Es war wie ein Wirbelsturm. Man klammerte sich an seine Sachen. Man will nicht zulassen das alles davon fliegt.

  • 1994 Wie Sie wissen, ist er krank gewesen. Aber im Moment geht es ihm ausgezeichnet. Dies ist nicht einem oder mehreren konkreten Faktoren zuzuschreiben. Es hängt lediglich damit zusammen, ob man ein ruhiges Leben führt.