Rainer Maria Rilke

Projekt Informatik und Literatur - Rainer Maria Rilke

Rainer Maria Rilke KURZBIOGRAFIE UND EINORDNUNG:
-Rilke wurde am 4. Dezember 1875 als Sohn eines ehemaligen Unteroffiziers in Prag geboren
-er verlebte viele einsame Kinderjahre-->seine Eltern trennten sich 1886
-Nach der Trennung der Eltern musste er auf eine Militärschule in Sankt Pölten und Mährisch-Weißkirchen, die er allerdings aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste
-Nachdem er einige Zeit auf einer Handelsakademie in Linz gewesen war, studierte er in Prag, München und in Berlin Philosophie, Kunst und Literatur
-1894 trat er das erste mal mit dem Band LEBEN UND LIEDER als Dichter in die Öffentlichkeit
-1897 lernte in München Lou Andreas- Salomé kennen und begleitete sie
1899 und 1900 in ihre Heimat Russland
-Während der zweiten Reise (1900) begegenete er Lew Tolstoj-->diese Begenung hinterließ tiefe Eindrücke bei Rilke
-seine ersten großen Erfolg erziehlte er mit dem 1899 geschriebenen und 1906 veröffentlichten lyrischen Prosadichtung "DIE WEISE VON LIEBE UND TOD DES CORNETS CHRISTOPH RILKE"
-1900 lernte Rilke die Bildhauerin Clara Westhoff kennen, die 1901 heiratete
-1901 wurde seine Tochter Ruth geboren
-1902 trennten sich Rilke und Clara Westhoff und seine Gedichtsbände
"DAS BUCH DER BILDER" erschienen
-in der Zeit von 1902-1923 erschienen noch zahlreiche Bände von Rilke und er reiste viel um die Welt-->zeitweise in der Schweiz in Frankreich , in Deutschland und Italien
-Nachdem Rilke an Leukämie erkrankt war, starb er kurz nach seinem
51. Geburtstag am 29. Dezember 1926 in Val-Mont

WERKBEISPIEL:
1894:LEBEN UND LIEDER
1900:VOM LIEBEN GOTT UND ANDERS
1899:DIE WEISE VON LIEBE UND TOD DES CORNETS CHRISTOPH RILKE
1902:DAS BUCH DER BILDER
1905:DAS STUNDEN-BUCH

DER PANTHER:
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäeb gäbe
und hinter tausend Stäbe keine Welt.


Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.


Nur manchmal schiebt der Vorhang der
Pupille sich lautlos auf, -dann geht ein Bild hinein,
geht durch die Glider angespannte Stille,-
und hört im Herzen auf zu sein.

Quellen:
Microsoft Encarta 2001 Plus