Militärische Raketen

Militärische Raketen

1. Die Geschichte der Raketen

Die Geschichte der Raketen beginnt in China wo man schon seit Jahrtausenden bei bestimmten Festen mit Sprengpulver gefüllte Bambusstäbe ins Feuer warf die dann mit lautem Krach explodirten. Es kam dabei auch das eine oder andere mal dazu, dass ein solcher Bambusstab nicht richtig verschlossen war und dann mit lautem fauchen und zischen durch die Gegend raste. Im frühen 13. Jahrhundert dem Krieg gegen die Mongolen veränderten die Chinesen ihre Feuerwerkskörper so, dass sie genau das oben genante taten. Nun banden sie die Raketen an die Pfeile ihrer Bogenschützen, brannten sie an und schoßen die Pfeile ab. Diese hatten nun eine viel größere reichweite als die normalen Pfeile. Im 18. Jahrhundert gewann die Entwicklung von Raketen neue Impulse, insbesondere durch Experimente in Deutschland und Rußland. Meist zu militärischen Zwecken, baute man Flugkörper mit einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wandelte sich der Raketenbau zu einem Bereich mit wissenschaftlicher Basis. Der Brite William Hale erfand die Technik, Geschosse durch Eigenrotation während des Fluges zu stabilisieren, ein Prinzip, welches auch heute noch Verwendung findet.

V2 Die von Wernher von Braun (1912-1977) in Peenemünde gebaute Großrakete A4 (A4 - A für Aggregat) - wurde später als V2 (V2 - V für Vergeltungswaffe) verschoßen. Bei Versuchsflügen erreichte sie erstmals 1942 Höhen um 150 km, wo bereits echte Weltraumbedingungen herrschen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führten die USA Ende 1945 einige V2-Starts in Cuxhaven durch. Das amerikanische Militär entschied, die Raketen und die Wissenschaftler in die USA mitzunehmen. Von Braun und sein Team erhielten den Auftrag, militärische Raketen zu entwickeln. Alle Bestrebungen basierten dabei auf den Grundlagen, die mit der Entwicklung der V2-Rakete geschaffen wurden.
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