Beremis

Beremis der Zahlenkünstler

von Malba Tahan

Die Geschichte von Beremis spielt im Orient und aus der Sicht des Autoren geschrieben, welcher Beremis auf seiner Wanderschaft begleitet.
Beremis ist ein mathematisches Genie Er zählt die Äste von Bäumen und berechnet daraus dann die Anzahl der Blätter pro Ast, er löst jedes mathematische Problem im Nu und zählt die pro Minute (und das ist noch längst nicht alles).
Die Geschichte beginnt so, der Autor bzw Ich-Erzähler trifft auf seiner Wanderschaft einen Mann, der auf einem Stein sitzt und dann plötzlich aufspringt, um eine riesige Zahl zu nennen: Eine Millionvierhundertunddreiundzwanzigtausendsiebenhundertundfünfundvierzig! ...
Aber er schließt sich dem Zahlenkünstler an und im nächsten Kapitel teilt Beremis 35 Kamele dreier Brüder auf, indem er sein Eigenes dazustellt und gewinnt am Ende zwei Kamele.
Und ab diesem Kapitel begann mich das Buch zu langweilen, egal wo Beremis auftaucht, überall muss auf einmal eine ganz komplizierte Matheaufgabe ausgerechnet werden und natürlich kann dies der Zahlenkünstler.
Und so begann jedes Kapitel, welches ich gelesen habe damit, dass Beremis mit seinem Wandergefährten in ein Dorf oder ähnliches kam und dort tauchte dann ein Mathe-Problem auf. Abgesehen Knobeleien geht es um die großen Mathematiker Indiens, magische Quadrate und um ob die Legende um die Entstehung des Schachspiels.
Im großen und ganzen fand ich dieses Buch absolut fantasielos und langweilig. Mit Empfehlungen halte ich mich lieber fern.
Um noch etwas hinzuzufügen, die Geschichte mit den Kamelen fand ich sehr verwirrend.

Anmerkung zu den Kamelen: Die drei Brüder erben 35 Kamele und der erste soll 1/2 , der zweite 1/3 und der jüngste Bruder 1/9 der Herde bekommen. Bei 35 müssten Tiere sterben, denn die Hälfte ist ja 17,5, ... Wenn Beremis sein Kamel dazustellt sind es 36. Nun bekommt der erste 1/2 = 18 Tiere, der zweite 1/3 = 12 Tiere und der dritte 1/9 = 4 Tiere. Die Brüder sind zufrieden. Rechnet man aber die Tiere jetzt zusammen ergibt sich 34. Es bleiben also das Kamel von Beremis und eines für den Ich-Erzähler übrig. Das ganze Geheimnis besteht nun darin, dass 1/2 + 1/3 + 1/9 eben nicht 1 (also die ganze Herde) sondern nur 34/36 ergeben. Es bleibt also ein Rest von 2/36 und das sind in dem Fall die zwei Kamele.

 

Luise Heinrich

 

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