Venuspassage

Titel: Venuspassage

Autor:Lorenz Schröter

Preis: 16,66€

ISBN:3434530770

Verlag: Rotbuch Verlag

Erscheinungsjahr: 2001

 

Handlung:

In dem Buch geht es um den Astronomen Guillaume Le Gentil, der im Auftrag der frz. Akademie der Wissenschaften die sogenannte Venuspassage beobachten soll. Dabei geht es um den Durchgang der Venus, zwischen Sonne und Erde. Man benötigt diese Messungen für den genauen Abstand Erde – Sonne.

Da aber um die Zeit 1689 – 1763 die Imperialkriege zwischen Frankreich und England herrschen, verpasst Le Gentil die erste Venuspassage im Jahre 1761, da er erst per Schiff zu einem günstigen Ort für die Vermessungen reisen müsste.

Völlig niedergeschlagen fasst er den Entschluss, erst dann nach Frankreich zurückzukehren, wenn er den zweiten Venustransit 8 Jahre später beobachtet hat.

Nun beginnt für den einst stattlichen Franzosen eine Reise voller Abenteuer, in denen er sich mit schwerverdaulichen Kapitänen, feindseligen Gouvaneuren und unzivilisierten Wilden auseinandersetzen muss, um sein Ziel: die Vermessung der Venuspassage, zu erreichen...

 

Empfehlung:

Diese Buch ist nichts für Leute, die schnell das Lesen aufgeben.Man muss sich erst einmal richtig festbeissen, aber wenn man das einmal geschafft hat, ist es wirklich spannend.

Ein absolutes Muss für Mathe-Freaks und Hobby-Astronomen, da sehr viel Faktenwissen vermittelt wird.

 

Meine Meinung:

Ich finde, dieses Buch ist ein Buch, was man über ein halbes Jahr verteilt lesen sollte, aus dem Grund, weil es sich schwer lesen lässt. Es ist teilweise zu flach und wenig detailreich geschrieben, wenn es um Gespräche, Gefühle, und Stimmungen in Situationen geht. Es kommt teils nicht gut raus, ob es der Hauptperson gerade an die Nieren geht, oder ob es sie kalt lässt. Deshalb bleibt dieser „Fesselungs-Effekt“ , wie man ihn bei einem guten Krimi hat, aus.

Mir fiel es anfangs schwer, den astronomischen Berechnungen zu folgen, ohne das nötige Hintergrundwissen zu haben, aber das hat sich im Laufe des Buches gegeben.

Was ich sehr gut finde ist, dass das Buch mit vielen Fakten angereichert ist, weil man dabei viel über die Geschichte des Krieges zwischen England und Frankreich erfährt, wie auch über das Leben in dieser Zeit. Außerdem sind die Konflikte der Menschen, denen Le Gentil auf seiner Reise begegnet, ziemlich spannend. Auch das Leben des Astronomen, der ausser der Wissenschaft nicht viel vom Leben hat, kommt sehr gut rüber. Insgesamt ist es ein Buch, das nicht jeder lesen sollte. Aber für den, der es liest, ist es sicher eine gute Erfahrung.