Sizilien - Tag 2

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit ist unser heutiges Motto.  Die Jungs haben den Tag heute sehr früh begonnen,  was die Mädechen entzückte, denn Sie durften sich nach dem aufstehen über ein leckeres Frühstück freuen.  Nach dem verspeisen von Müsli und Brot, haben wir unseren Tag geplant und Dienste für Hühner, Hunde und Katzen eingeteilt und sogleich erledigt.
Mit Nirav haben wir unseren heutigen Ausflug auf den Ätna vorbereitet, sowie Avocados sortiert und die erste Zitronen ernte geplant.
Die Fahrt auf den 3323 Meter hohen Vulkan zeigte uns die Schönheit und Vielfalt Siziliens. Wir besichtigten eine von Lava eingeschlossene Hütte und wurden von Schnee und Lavagestein fasziniert. Am Ätna angekommen, erwartete uns eine dicke Schneeschicht und strahlender Sonnenschein. Andreas, Holger, Ruby, Clementine, Janusz und Cella brauchten mal wieder extra Abenteuer und stiegen Querfeldein direkt auf einen Krater hoch. Dies erinnerte entfernt an Szenen aus "Herr der Ringe" oder "Der Hobbit" nur halt halb im Schnee versinkend und ohne dramatischer Musik.
Die anderen bequemten sich einen kleineren Krater zu besteigen (und runterzurollen).
Nach dem bestaunen der bezaubernden Aussicht fuhren wir über huckelige Straßen zum Meer.
Das Wasser war klar wie Kloßbrühe nur blauer und voller Fische. Ein wohlverdientes Mittagessen und erneutes liegen in der Sonne vollendeten unseren frühen Nachmittag.  Ein Anruf von Nirav - das er krank im Bett liege - besiegelten
unseren restlichen (freien) Tag.
Diesen verbrachten wir in Taormina. Klein, viele Gassen, Schnörkel, schnieke Menschen, altes Amphitheater. Oder um es wie Goethe auszudrücken:

"Setzt man sich nun dahin, wo ehemals die obersten Zuschauer saßen, so muss man gestehen, dass wohl nie ein Publikum im Theater solche Gegenstände vor sich gehabt. Rechts zur Seite auf höheren Felsen erheben sich Castelle, weiter unten liegt die Stadt, und obschon diese Baulichkeiten aus neueren Zeiten sind, so standen doch vor Alters wohl eben dergleichen auf derselben Stelle. Nun sieht man an dem ganzen langen Gebirgsrücken des Ätna hin, links das Meerufer bis nach Catania, ja Syrakus; dann schließt der ungeheure, dampfende Feuerberg das weite, breite Bild, aber nicht schrecklich, denn die mildernde Atmosphäre zeigt ihn entfernter und sanfter als er ist."

Wieder im Casa trinken wir Tee essen Kekse und gehn auch irgendwann ins Bett.
Und Arbeit?  Die verschieben wir wohl auf morgen...

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