Sizilien - Blogbucheintrag 5

Was ist der Unterschied zwischen weißen Pferden und Hundebabys?!

So starteten wir sehr motiviert in den Tag: Einige von uns durften früh um sieben, im Schlafanzug kleine Hundebabys (die es "irgendwie" in unser Zimmer geschafft hatten) einfangen und wieder in ihren Hundestall bringen. Wer jetzt denkt, dass es einfach ist, kleine, hyperaktive Hundewelpen im Halbschlaf zurück in die Gesellschaft ihrer genauso kampelbedürftigen und abenteuerlustigen Geschwistern zu geben, der irrt sich aber gewaltig. Auch wenn es den Jungs noch ein bisschen an charmanten Aufweckmethoden mangelt, müssen wir zugeben, dass sie dafür wahnsinnig gut imFrühstück machen sind (auch wenn 1!!!!!! Teller fehlte). Gut gestärkt und dank des super schönen Wetters beschlossen wir heute zum Ätna zu fahren. Auf halber Vulkanberghöhe entdeckten wir ein Haus, das einen früheren Ausbruch des Ätnas nicht sonderlich gut überstanden hatte (aber immerhin stand die Fassade noch). Ein Stück weiter oben erklommen wir einen Nebenkrater. Klingt relativ entspannt - ist es auch,  wenn man den starken Wind und den steilen Anstieg ignoriert. Allerdings beeindruckte uns die Landschaft, der Ausblick und die Tatsache, dass Janusz auf einmal zwei Meter fliegen konnte (keine Sorge, dabei kam niemand zu Schaden) so sehr, dass wir mit der Anstrengung des Bergsteigens leben konnten. Anschließend fuhren wir in eine super schöne, sizilianische Stadt: Taormina. Dort gönnte sich die Hälfte der Gruppe eine Pizza. Grund dafür war auch das "free WiFi" der Pizzeria. Gut gesättigt besuchten wir ein altes Amphitheater, welches zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Siziliens gehört. Danach erfüllte sich endlich ein lang ersehnter Wunsch. Wir fuhren ans Meer und genossen die Sonne. Auch dieses Jahr trauten sich mutige, nach gekonnten Umkleidekünsten, ins Wasser. Allerdings kam es zu einer bösen Überraschung für unsere fünf Meerjung"frauen": Denn spitze Steine bohrten sich in ihre mehr oder weniger zarten Füßen und das Blut färbte den Steinstrand rot. Okay, also ganz so dramatisch war es dann auch wieder nicht. Denn dank Karens Notfallsset und Andreas Verbandskünsten überlebten alle den Badespaß. Zum Abendessen gab es leckeres Brot mit Avocadocreme. Uns geht es super hier. Gute Nacht und bis bald.
Zitat des Tages unseres jüngsten Mitreisenden: "Große Schwestern nerven nicht - wenn man sie nicht hat!."
Die Mädels♡
P.S. Alle sind tot. Hier wimmelt es nur noch von Geistern. Einzige Überlebende: Lene und Melina.