Sternbilder

Sternbilder


Sterne sind weit entfernte Sonnen. Sie scheinen an der Himmelskugel festgemacht zu sein und werden deshalb "Fixsterne" genannt. Sie bilden immer die selben Figuren und Muster, die Sternbilder. Auch zur Zeit der alten Ägypter, Babylonier und Griechen sahen diese Sternzeichen nicht viel anders als heute aus. Sie wurden schon schon vor Jahrtausenden aufmerksam beobachtet und nach Göttern, Helden oder Tieren benannt. Die 88 international anerkannten Sternbilder gehen wesentlich auf das alte Griechenland zurück.
Adler, Altar, Andromeda, Becher, Bildhauer, Bootes, Cassiopeia, Chamäleon, Delphin, Dreieck, Dreieck (Südliches), Eidechse, Einhorn, Eridanus, Fernrohr, Fische, Fisch (Fliegender), Fisch (Südlicher), Fliege, Füchschen, Fuhrmann, Füllen, Giraffe, Grabsichel, Großer Hund, Großer Bär, Haar der Berenike, Hase, Herkules, Hinterdeck, Indianer, Jagdhunde, Jungfrau, Kentaur, Kleiner Bär, Kleiner Hund, Kleiner Löwe, Kranich, Krebs, Kreuz des Südens, Krone (Nördliche), Krone (Südliche), Leier, Löwe, Luchs, Luftpumpe, Maler (Maler-Staffelei), Mikroskop, Netz, Ofen (Fornax), Oktant, Orion, Paradiesvogel, Pegasus, Pendeluhr, Perseus, Pfau, Pfeil, Phönix, Rabe, Schiffskiel, Schiffskompaß, Schild, Schlange, Schlangenträger, Schwan, Schwertfisch, Schütze, Segel, Sextant, Skorpion, Steinbock, Stier, Tafelberg, Taube, Turkan, Waage, Walfisch, Wassermann, Wasserschlange (Kleine), Wasserschlange (Nördliche), Widder, Winkelmaß, Wolf, Zirkel, Zwillinge.


Hat man erst einmal den großen Wagen und den Polarstern gefunden, so ist es recht einfach auch die Cassiopia zu finden, denn sie steht dem großen Wagen vom Polarstern aus gesehen genau gegenüber. Die Cassiopeia sieht aus wie der Buchstabe "W". Daher wird sie auch als "Himmels-W" bezeichnet. Zwischen Cassiopeia und kleinem Wagen liegt das Sternbild "Cepheus" - ein recht unscheinbares Sternbild aus schwachen Sternen. Es sieht aus wie ein schief stehendes Haus. Zwischen dem kleinen und dem großem Wagen schlängelt sich das Sternbild "Drache" entlang. Ein sehr langgestrecktes Sternbild, das gar nicht so einfach zusammenzubekommen ist.



Der große Wagen kann auch benutzt werden, um ein weiteres Sternbild aufzufinden. Verlängert man die Vorderkante des großen Wagens, so glangt man zu Regulus, dem hellsten Stern im Sternbild Löwe. Der Löwe ist ein sehr einprägsames Sternbild, außerdem läßt sich leicht erkennen, warum diese Figur so genannt wurde.



Links neben dem Sternbild Leier findet man das große und recht auffällige Sternbild "Schwan". Der Schwan wird manchmal auch "Kreuz des Nordens" genannt. Er liegt mitten in der Milchstraße. Der Stern am oberen Ende des Sternbildes heißt "Deneb". Er bildet das Schwanzende. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie der Schwan mit ausgebreiteten Flügeln die Milchstraße entlang fliegt. Unterhalb vom Schwan findet man ein weiteres, recht auffälliges Sternbild: das Sternbild "Adler". Der hellste Stern in diesem Sternbild heißt "Atair". Mit einer Entfernung von "nur" 16.5 Lichtjahren ist er einer der nächsten Sterne im Weltall. Die Sterne Wega, Deneb und Atair werden auch als "das Sommerdreieck" bezeichnet, denn diese Sterne sind im Sommer am besten sichtbar. Im Sommerdreieck findet man noch die kleineren Sternbilder "Pfeil" und "Delphin". Während der Pfeil ein recht unscheinbares Sternbild zwischen Schwan und Adler ist, kann man die Figur des Delphins relativ leicht erkennen.




Die aufälligste Figur am Winterhimmel ist der Himmelsjäger "Orion". Das Sternbild spiegelt recht deutlich die Figur eines aufrecht stehenden Mannes wieder. Die drei aneinandergereihten Sterne in der Mitte des Sternbilds - Alnitak, Alnitam und Mintaka - bilden den Gürtel des Jägers. Unterhalb der Gürtelsterne, im "Schwert des Orion" erkennt man schon mit bloßem Auge einen blassen Nebelfleck, den "Großen Orionnebel" - ein verschwommener Gasnebel, indem auch heute noch neue Sterne entstehen. Der rechte, untere Fußsstern heißt "Rigel". Er ist einer der leuchtkräftigsten Sterne, die wir kennen (ein sogenannter "blauer Überriese"). Verlängert man die drei Gürtelsterne nach links unten, dann gelangt man zu Sirius, dem hellsten Stern am Himmel. Sirius gehört zum Sternbild "Großer Hund". Von Mitteleuropa aus gesehen steht der große Hund immer tief über dem Horizont. In südlichen Breiten ist dieses Sternbild wegen seiner großen Anzahl heller Sterne ein recht auffälliges Sternbild. Verlängert man die Gürtelsterne des Orion nach rechts oben, so kommt man zu einem ebenfalls sehr hellen, rötlich leuchtenden Stern: Aldebaran im Sternbild "Stier". Links oberhalb vom Stier steht das Sternbild "Fuhrmann". Es sieht aus wie ein Sechseck. Der helle, gelbe Stern an der oberen Spitze des Sechsecks heißt "Capella". Er ist vom gleichen Typ wie unserere Sonne - aber um einiges größer. Neben dem Fuhrmann findet man das Sternbild "Zwillinge". Dieses Sternbild sieht aus wie zwei parallele Sternketten. Die hellen Sterne an den linken Enden heißen "Castor" (der Obere) und Pollux (der Untere). Das Sternbild Zwillinge kann man leicht finden, indem man eine Diagonale durch das Sternbild Orion zieht, und diese dann nach links oben hin verlängert.Unterhalb von den Zwillingen findet man das Sternbild "Kleiner Hund". Der hellste Stern in diesem kleinen Sternbild ist Procyon. Er gehört mit einer Entfernung von 11 Lichtjahren zur "Nachbarschaft" unserere Sonne. Die Sterne Sirius, Rigel, Aldebaran, Capella, Castor und Procyon bezeichnet man auch als das "Wintersechseck".