Buchtipp Mai - 80 JAHRE KRIEGSENDE

„80 JAHRE KRIEGSENDE“

Gregor Die Brücke

Gregor, Manfred; Die Brücke. (ab 13 J.)

978-3-570-30361-0, 2007, cbj, 213 S., Taschenbuch, Preis: 6.95 EUR

1945: Nur wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird eine Gruppe halbwüchsiger Jungs zum Volkssturm eingezogen. Sie erhalten den Befehl, eine kleine Brücke über die Loisach gegen die Amerikaner zu verteidigen. Eine strategisch vollkommen bedeutungslose und selbstzerstörerische Aufgabe, die nur einer von den sieben überleben wird. Dieser setzte später seinen Freunden mit diesem Roman ein literarisches Denkmal.

Authentisch, eindringlich, legendär.

Boie Dunkelnacht

Boie, Kirsten; Dunkelnacht. (ab 15 J.)

Ausgezeichnet mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2022.

978-3-7512-0053-0, Oetinger, 7. Aufl.. 2021, 128 S., Hardcover, Preis: 13.00 EUR

'Weil auch in diesen Zeiten irgendwer das Richtige tun muss, einfach, weil es richtig ist.'

April, 1945. Alle spüren, dass der Krieg und die fürchterliche Ideologie der Nationalsozialisten kurz vor dem Ende stehen. Doch in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945, drei Tage vor Hitlers Selbstmord, ereignet sich das dunkelste Kapitel der damals noch jungen Stadt Penzberg in Bayern. Denn während der einst von den Nazis abgesetzte Bürgermeister zurück ins Rathaus zieht, erlässt die Wehrmacht den Befehl, alle Widerständler sofort hinzurichten. Und zwischen allen Fronten stehen die Jugendlichen Marie, Schorch und Gustl.

Durch die Perspektiven der jungen Protagonisten thematisiert Boie Mut, Widerstand und die moralischen Dilemmata, mit denen Menschen konfrontiert waren, die zwischen Loyalität und Menschlichkeit gefangen waren. Die Erzählweise ist prägnant und kraftvoll, wodurch das Chaos und die Brutalität der letzten Kriegstage spürbar werden.

Boie Heul doch nicht

Boie, Kirsten; Heul doch nicht, du lebst ja noch. (ab 14 J.)

978-3-7512-0163-6, Oetinger, 4. Aufl. 2022, 192 S., Hardcover, Preis: 14.00 EUR

Von einem Leben nach den Schrecken des Krieges.

Hamburg, Juni 1945: Die Stadt liegt in Trümmern. Mittendrin leben Traute, Hermann und Jakob. Der nennt sich allerdings Friedrich, denn niemand soll erfahren, dass er Jude ist. Als Hermann ihm dennoch auf die Spur kommt, will er nichts mehr mit Jakob zu tun haben. Schuld, Wahrheit, Angst und Wut sind die zentralen Themen dieses Buchs, dessen jugendliche Hauptfiguren durch die Schrecken des Krieges und der Naziherrschaft miteinander verbunden sind. Und für die es doch immer wieder Lichtblicke gibt.

Kirsten Boie schreibt mit viel Gefühl über die Kinder der Nachkriegszeit. Kindheit und Jugend sind schwer genug, in Nachkriegszeiten müssen die Helden des Romans erst wieder lernen, was es heißt, zu vergeben und füreinander da zu sein. Das Jugendbuch erzählt, was Frieden in den ersten Wochen nach dem Krieg bedeutete.

Hesse Sie mussten

Hesse, Monica; Sie mussten nach links gehen. (ab 14 J.)

Übersetzung: Stoll, Cornelia.

978-3-570-31397-8, cbt, 2022, 448 S., Taschenbuch, Preis: 10.00 EUR

Nach dem Krieg und vor dem Nichts: ein jüdisches Mädchen sucht seinen Bruder

Frühjahr 1945: Das KZ Groß-Rosen ist befreit, und die Soldaten behaupten, der Krieg sei vorbei. Aber für die 18-jährige Zofia Lederman fühlt es sich nicht so an. Ihr ganzes Leben ist in Scherben zerfallen: Vor drei Jahren waren ihr Bruder Abek und sie die Einzigen aus ihrer Familie, die an der Rampe nach rechts geschickt wurden, weg von den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau. Alle anderen - ihre Eltern, ihre Großmutter, ihre Tante Maja - mussten nach links gehen. Das Einzige, was Zofia noch am Leben hält, ist die Suche nach ihrem Bruder. Aber wie soll sie ihn in dem Meer von Vermissten finden? Und was, wenn er nicht mehr lebt?

Nannestad Wir sind Wölfe

Nannestad, Katrina; Wir sind Wölfe. (ab 10 J.)

Übersetzung: Obrecht, Bettina. Illustrationen: Heiduczek, Martina.

978-3-570-17967-3, cbj, 2022, 352 S. m. SW-Abb., Hardcover, Preis: 14.00 EUR

978-3-570-31621-4, cbt, 2024, 352 S. m. SW-Abb., Taschenbuch, Preis: 10.00 EUR

Ein berührender Roman über eine Flucht im Zweiten Weltkrieg

Liesl hat ihrer Mama versprochen, auf Otto und Mia aufzupassen. Sie ist die Älteste, sie hat die Verantwortung. Um nicht der Roten Armee in die Hände zu fallen, schlagen sich die drei Geschwister im bitterkalten Winter alleine durch die Wälder und Sümpfe Ostpreußens, immer auf der Suche nach Nahrung und einem Unterschlupf für eine Nacht. Bisherige Gewissheiten über gut und böse werden auf den Kopf gestellt.

Als sie eines Tages auf drei verwahrloste Jungen stoßen, die ihnen vom Kriegsende und dem Tod Hitlers erzählen, sind es auch diese drei, die Liesl die Augen öffnen: »Ihr seid wild, Wölfe wie wir.« Und Liesl muss den Jungen recht geben. In einer Welt, in der Kinder auf sich allein gestellt auf der Flucht sind, müssen sie zu Wölfen werden, um zu überleben. Wölfe lassen sich nicht erwischen. Wölfe geben aber auch nicht auf. Und manchmal geschieht ein Wunder.

(Hinweis: Sämtliche Bildrechte liegen bei den Verlagen.)

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