Leonhard Euler

Leonhard Euler

Leonhard Euler (1707 - 1783) war echter Universalgelehrter, seine Beiträge zur Mathematik sind legendär.
http://www.mathematik.ch/mathematiker/euler.php
http://www.f07.fh-koeln.de/imperia/md/content/personen/bold_christoph/euler.pdf

Dr. Egelriede hat sich mit dem Königsberger Brückenproblem aus mathematisch/philatelistischer Sicht beschäftigt und für die Homepage zur Verfügung gestellt, vielen Dank
--> Beitrag als pdf <--

Das Foto zeigt einen Originalstadtplan - der echte Plan schmückt meine Wohnung ungemein- aus der Zeit von Eulers Besuch:
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Einige Stücke aus meiner Eulersammlung - zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

euler-10 k Banknote der Schweiz euler-10-back k
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Für den Fall, dass die obige
Banknote massiv gefälscht worden wäre,
war eine Reservebanknote geplant
(gilt für die gesamte Serie).
Die Serie wurde aber nie in den Umlauf gebracht. Schade eigentlich, denn da ist so viel Mathematik drauf,
das Brückenproblem auch. --> mehr dazu <--

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euler-10-test k Testnote
gedacht zum Testen von Bankautomaten.
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Euler in Chemnitz?
Ob Euler in Chemnitz war - ich weiß es nicht, aber als Detail am Hauptgebäude der TU Chemitz ist er zu finden:
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Euler auf Briefmarken:
Die Marken "individuell" (6 Stück) sind von Herrn D. Egelriede gestaltet worden.
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--> Briefmarken in groß <--

 

Lange Version eines Zeitungsartikels  in MINT 2017:

Mathematik(er) auf Banknoten

Schaut man heute in seine Geldbörse, so zeigt der Blick auf die Banknoten keine große Vielfalt, es sei denn, man ist im Urlaub und musste seine Euros in eine fremde Währung tauschen. Da sind die nordeuropäischen Scheine, auf denen sich Persönlichkeiten, Landschaften, Sternbilder, echte Brücken, aber auch ein Sonnenwagen finden lassen. Reist man nach Süden, so fallen einem die wunderschönen Scheine der Schweiz ins Auge – der neue 20 Franken Schein steckt voller Physik und Astronomie. Dieser Artikel bleibt in der Schweiz und stellt einen sehr bekannten Mathematiker des Landes vor.

euler 10

Die Banknote zu 10 Franken wurde 1979 verausgabt und war bis 1992 im Umlauf. So viel an Mathematik war bis dahin auf noch keiner Banknote der Welt zu sehen gewesen.

Auf der Vorderseite sieht man ein bekanntes Porträt von Euler nach dem 1753 von J. E. Handmann geschaffenen Bild. Dazu kommen der Name des Mathematikers, dessen Lebensdaten (1707 – 1783), verschiedene Varianten von Eulerdiagrammen und eine Zeichnung zur Berechnung von Zahnrädern. Die Eulerdiagramme dienen der Veranschaulichung von Mengenbeziehungen, ähnlich den bekannten Venndiagrammen. Die Berechnung der Form von Zahnrädern durch Euler (Evolentenverzahnung) erlaubte die Herstellung sicherer und effektiver Zahnräder – damals wie heute.

Daten und Taten von Leonard Euler.

Leonard Euler wurde 1707 in Basel geboren. Mit 13 Jahren wurde er Student in Basel, einer seiner Lehrer war Johann Bernoulli und dessen Sohn Daniel war Eulers Freund und Kommilitone. Als Zwanzigjähriger fuhr er nach St. Petersburg und wurde dort in die Akademie aufgenommen. Von 1741 – 1766 war Euler in Berlin als Mathematiker und Mechaniker an der Akademie tätig. Hier verfasste er auch die „Briefe an eine deutsche Prinzessin“ - ein „Lehrbuch“ zur Mathematik, Physik, Astronomie, Theologie und Philosophie. Der bekannteste russische Wissenschaftler, mit dem Euler zusammenarbeitete und den er als Freund hatte, war Lomonossow, allerdings war Euler in Berlin und Lomonossow in St. Petersburg. In seinen letzten Lebensjahre war Euler wieder in St. Petersburg, wo er auch begraben liegt.
Viele mathematische Symbole gehen auf ihn zurück, so das Pi für die Kreiszahl, e, i und auch das Summenzeichen Σ. Weiter mit seinem Namen verbunden sind : Die Eulersche Gerade im Dreieck, der Eulerscher Knickstab, die Eulersche Gleichungen der Strömungsmechanik, die Eulersche Kreiselgleichung und und und.
Bei 866 Werken, die Euler veröffentlichte – Briefe nicht mitgerechnet- ist es unmöglich, die Leistungen Eulers umfassend im Rahmen dieser Beschreibung zu würdigen. So greife ich jetzt einfach noch zwei schöne und für Schüler nachvollziehbare Dinge heraus, die auf dem zweiten Bild zu sehen sind. Es handelt sich dabei um den Entwurf für eine Reservebanknote – vorgesehen für den Fall, dass es von der obigen Note zu viele Fälschungen gegeben hätte.

euler 10 e

Neben dem Porträt Eulers ist ein großes Polyeder zu sehen – im Hintergrund viele kleine. Zu erkennen sind die Beschriftungen h, s und a. Der Polyedersatz von Euler besagt, dass für jedes (konvexe) die folgende Beziehung gilt: Anzahl der Flächen (h) + Anzahl der Ecken (s) – 2 = Anzahl der Kanten (a). Die Richtigkeit lässt sich leicht an verschiedenen Körpern der Schulgeometrie zeigen – natürlich ist das kein Beweis. Durch das große Polyeder schimmert der alte Stadtplan von Königsberg durch. Eine nachvollziehbare Anekdote besagt, dass die Bewohner der Stadt Euler fragten, ob es denn nicht einen Weg gäbe, einen Spaziergang über alle Brücken der Stadt zu machen, so dass man alle Brücken nur einmal betritt. Euler konnte beweisen – Schüler könnten das heute auch – dass dieser Spaziergang nicht möglich sei. Fast nebenbei entstanden so die Anfänge der Graphentheorie.

Linktipps:

zu Banknoten: http://www.banknotesworld.com/index.php

Zu den Eulernoten: http://www.schulmodell.eu/unterricht/faecher/mathematik/mathematiker-auf-banknoten/2241-euler.html

Noch mehr Euler: https://www.euler-2007.ch/

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